Ein innovatives Konstruktionsprinzip für den Betrieb am Frequenzumrichter sorgt laut Hersteller Lenze dafür, dass die neuen »L-force«-Drehstrommotoren der Serie MF um bis zu zwei Baugrößen kleiner sein können als herkömmliche Asynchronmotoren gleicher Leistung.
Wegen der höheren Drehzahl der MF-Motoren reicht beispielsweise für 1,5 kW Nennleistung die Baugröße 71 aus - ein herkömmlicher Drehstrommotor verlangt Lenze zufolge hierfür Baugröße 90. Als weiteren Vorteil betrachtet das Unternehmen den Drehzahlstellbereich von 1:24. Die Motorenbaureihe deckt insgesamt einen Leistungsbereich von 0,55 bis 22 kW ab. Der Wirkungsgrad übersteigt die Energieeffizienzklasse IE 2 - nicht zuletzt deshalb, weil die Motoren mit höherer Drehzahl effizienter arbeiten.
Die hohe Drehzahl wird mit einer entsprechend höheren Getriebeübersetzung kompensiert. Diese ist bei Lenze ohne zusätzliche Stufe möglich, weil das Getriebeeingangsritzel per Kegelpressverband kraftschlüssig in die Motorausgangswelle gepresst wird.
Um die Effizienzvorteile auch in kompletten Antriebssystemen vollständig zu nutzen, kombiniert Lenze die Motoren mit passenden Umrichtern: Die zentralen und dezentralen »Inverter Drives 8400« bieten beispielsweise den »VFCeco«-Mode, eine intelligente Energiesparfunktion.