Neuaufstellung innerhalb von Siemens
Siemens-Sparte »Mechanical Drives« wird zu Flender GmbH
Unter dem Namen »Flender GmbH, a Siemens Company« wird die Siemens-Sparte »Mechanical Drives« am 1. Oktober 2017 als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach des Siemens-Konzerns an den Start gehen. Die Umwandlung gehe planmäßig voran, hieß es.
Zur Erweiterung des Handlungsspielraums und zur stärkeren geschäftsspezifischen Ausrichtung hatte Siemens Anfang des Jahres angekündigt, die Sparte als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach des Konzerns zu führen. Bis Mitte 2018 soll die Neuaufstellung weltweit abgeschlossen sein. Auch die Niederlassungen werden weltweit entsprechend benannt.
»Auf der diesjährigen Hannover-Messe haben wir Flender noch stärker in den Vordergrund gestellt und mit unserem eigenständigen Messeauftritt der Getriebe und Kupplungen bereits ein Ausrufezeichen gesetzt. Künftig werden alle globalen Aktivitäten der Sparte unter Flender zusammengefasst«, erläutert Stefan Tenbrock, CEO von Siemens Mechanical Drives. Das Geschäft mit Getrieben für Windturbinen wird ebenfalls Teil der Flender GmbH sein und auch weiterhin unter der Marke Winergy am Markt agieren.
Die zukünftige Flender GmbH ist ein Anbieter von Komponenten der mechanischen Antriebstechnik und produziert global an acht Standorten mit über 6000 Mitarbeitern. Die Angebotspalette umfasst Getriebe und Kupplungen, Antriebsapplikationen sowie die entsprechenden Dienstleistungen. Zum Branchenspektrum gehören Schlüsselindustrien wie Windenergie, Zementproduktion, Marine, Förder- und Krantechnik.
Die A. Friedrich Flender AG wurde 1899 in Düsseldorf gegründet und produzierte ursprünglich hölzerne Riemenscheiben. In den Jahrzehnten danach entwickelte sich das Unternehmen zu einem Getriebehersteller. Siemens übernahm Flender im Jahr 2005 und gliederte das Unternehmen als Sparte für mechanische Antriebe in den Konzern ein. Im Februar 2017 gab das Unternehmen bekannt, »Mechanical Drives« als eigenständiges Unternehmen innerhalb von Siemens aufzustellen, um, wie es hieß, »die Wachstumspläne in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld schneller, flexibler und effizienter umsetzen zu können«.
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