Condition Monitoring, Remote Management, Support

Wireless Kommunikation bei Windkraftanlagen

5. Mai 2014, 15:50 Uhr | Hagen Lang
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Die Wireless-M2M-Kommunikation gilt als »Enabler« für neue Anwendungen, speziell in der Industrie: Sie bietet eine flexible und kosteneffektive Lösung für Condition Monitoring oder Ferndiagnose/-wartung sowie Steuerung per Fernzugriff.

Die Wireless-M2M-Kommunikation gilt als »Enabler« für neue Anwendungen, speziell in der Industrie: Sie bietet eine flexible und kosteneffektive Lösung für Condition Monitoring oder Ferndiagnose/-wartung sowie Steuerung per Fernzugriff.
Zu den Vorteilen zählt die Reduktion kostenintensiver Vororteinsätze bei gleichzeitig höherer Verfügbarkeit und Transparenz der Überwachungsprozesse für praktisch alle Anwendungen. Zu den Herausforderungen zählen die einfache kundenspezifische Anpassung der verwendeten Wireless Router an die individuellen Einsatzbereiche, die schnelle und ständig gesicherte Übertragung von großen Datenpaketen in kürzeren Intervallen und die dafür ausreichend große Bandbreite. Neue Standards wie LTE bieten Leistungen wie beim Festnetz und stellen sicher, dass die Systeme »Always-On« funktionieren.

Ultra-hohe Bandbreite

In unserem Beispiel regelt ein NB1600-LTE Wireless Router die kabellose Datenübertragung von einer Windkraftanlage ohne eigene Wartungszentrale. Vor Ort installierte Sensoren und Messeinrichtungen erfassen verschiedenste Messdaten, z.B. Klima und Winddruck, Füllstände von Schmiermitteln, Daten der Bremse und der Hydraulik, Signallicht für Flugsicherung, elektrische Leistung, Zustand der Rotoren und Generatoren. Zusätzlich sind an kritischen Stellen Kameras montiert, die beispielsweise das Stellwerk der Rotoren visuell überwachen. Alle Sensor- und Messdaten werden in einem Monitorsystem vor Ort in digitale Messwerte umgewandelt und zusammen mit den Kamerabildern über den Wireless Router an eine zentrale Überwachungsstation geschickt. Dazu wandelt der Router die Messdaten in Pakete um und überträgt sie via GPRS, UMTS oder LTE über das Mobilfunknetz und das Internet an die Zentrale. Dort werten spezielle Programme die Daten aus, speichern sie und leiten – falls erforderlich – rechtzeitig Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein. Bei außergewöhnlichen Betriebszuständen oder zu Diagnosezwecken kann per remote auch steuernd auf die Anlage zugegriffen werden.

Weil die beim Condition Monitoring kontinuierlich erzeugten Daten sofort ausgewertet werden müssen, ist eine Permanentverbindung zwischen dem Router und der Auswertungszentrale erforderlich. Um dabei die Kosten im Griff zu halten, setzt man GPRS, UMTS und/oder LTE als Übertragungsprotokoll ein. Sie sind paketvermittelt, so dass lediglich die übertragenen Pakete zu bezahlen sind. Der NB1600-LTE Router unterstützt alle Dienste von GPRS, UMTS und HSPA bis LTE, wobei er automatisch immer den aktuell schnellsten Dienst nutzt. Sein integriertes 2G/3G/4G-Modem sichert den schnellen Internetzugang via Mobilfunknetz. Zudem ermöglicht er – wo LTE-Service verfügbar ist – die erforderlichen ultra-hohen Datenraten von derzeit bis 100 Mpbs Download und bis zu 50 Mpbs Upload, ohne die eine unterbrechungsfreie Übertragung der aufgezeichneten Bilder nicht möglich wäre.


  1. Wireless Kommunikation bei Windkraftanlagen
  2. Einfache Handhabung und sicherer Datenverkehr
  3. Kundenspezifische Anpassungen

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