In immer mehr produzierenden Unternehmen entwickelt sich der Energieverbrauch zu einem der wichtigsten Kostenfaktoren. Eine geeignete Energiedaten-Erfassungs-, Analyse- und Visualisierungs-Infrastruktur auf Basis entsprechender Software kann die Kosten auf allen Ebenen des Unternehmens optimieren.
Ein Beispiel für ein derartiges Software-Tool ist »Montage« (MONitoring and TArGEting) von Danfoss Solutions.
Einer der entscheidenden Faktoren für Erderwärmung und Klimaveränderung ist der Verbrauch der wertvollen Ressource Energie in Form fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Gas. Damit wächst der finanzielle, politische und gesellschaftliche Druck, möglichst effektiv mit diesen Energieträgern umzugehen und den Verbrauch drastisch zu senken.
Zu schaffen machen den Unternehmen nicht zuletzt die steigenden Energiepreise: »In der letzten Dekade sind die Kosten für Energie jährlich zwischen 10 und 15 Prozent gestiegen«, erläutert Lars Groenbaek, Sales Director bei Danfoss Solutions im dänischen Kolding. »Dies macht die Energiekosten in Zukunft zu einem strategischen Faktor für die Produktionskosten und damit auch für das Betriebsergebnis – umso mehr, je energieintensiver die Produktion gestaltet ist.« Ein Beispiel mag die wachsende Bedeutung verdeutlichen:
Für eine Brauerei betrugen laut Groenbaek 2010 die Personalkosten 2,57 Euro pro Hektoliter; die Kosten für Energie in Form von Öl, Gas und Strom lagen im Vergleich dazu bei 2,50 Euro pro Hektoliter. »Mit der genannten Steigerungsrate werden die Energiekosten schon 2015 bei 3,57 Euro pro Hektoliter liegen«, betont er. »Gleichzeitig gehen Experten davon aus, dass die Personalkosten pro Hektoliter wegen höherer Automatisierung und optimierter Prozesse weiter fallen werden. Daraus lässt sich ableiten, dass die Energiekosten etwa zwei- bis viermal so schnell steigen wie die Personalkosten.« Bisher hätten Unternehmen immer die Personalkosten als einen strategischen Grund für die Verlagerung von Produktionsstandorten und die Optimierung von Prozessen angeführt. Mittlerweile zeichne es sich aber ab, dass die Energiekosten in manchen Industrien zu einem der wichtigsten Faktoren würden.
Umso erstaunlicher ist es, dass viele Unternehmen die Energiekosten nach wie vor nur als Fixkosten erfassen oder als »gegeben« hinnehmen. »Die dortigen Verantwortlichen machen sich nur wenige Gedanken darüber, wo sie in ihren Produktionslinien und Niederlassungen die meiste Energie verbrauchen, wofür sie die Energie einsetzen und welche Einsparpotenziale existieren«, verdeutlicht Groenbaek. »Selbst in Verwaltungsgebäuden lässt sich beobachten, dass in leeren Büros Licht brennt und Computer rund um die Uhr laufen, obwohl es keine Mühe und kein Nachteil wäre, sie abzuschalten. Oder Heizungs- oder Lüftungssysteme laufen konstant durch, obwohl beispielsweise während der Betriebsferien eine Absenkung der Leistung bis hin zum kompletten Abschalten möglich – und kosteneffizient – wäre.«
Was in den meisten Fällen fehlt, ist ein Energie-Management und die dafür nötige Infrastruktur in Form von Sensoren zur Erfassung des Energieverbrauchs und von Software zur Analyse und Visualisierung der Daten. »Mittels geeigneter Software, welche die Daten schnell und übersichtlich für das gesamte Unternehmen auswertet und einfach darstellt, lässt sich der Gesamtverbrauch genau quantifizieren und unnötiger Verbrauch vermeiden«, führt Groenbaek aus. »Denn nur, was messbar ist und was die Verantwortlichen genau erfassen können, können sie langfristig beeinflussen und optimieren.« Ein Beispiel für eine solche Software ist das »Montage«-Tool, wie es Danfoss Solutions einsetzt. Doch was macht eine gute Software für Energie-Management aus?