Energie-Management-Software

Interesse an energieschonender Produktion sprunghaft gestiegen

19. Dezember 2011, 10:30 Uhr | Andreas Knoll

Das Interesse der Fertigungsunternehmen an energieeffizienter Produktion hat innerhalb nur eines halben Jahres massiv zugenommen.

Nach einer Vergleichsstudie des Software-Hauses Felten Group, das sich mit Lösungen für das Produktions-Management befasst, haben sowohl die konzeptionellen Planungen als auch die konkreten Investitionsabsichten in Sachen Green Production deutlich zugenommen. Die Erhebungen wurden im April und Oktober dieses Jahres unter mehreren Hundert Fertigungsunternehmen durchgeführt.

»Vermutlich durch die politische und gesellschaftliche Diskussion zur Energiewende beeinflusst, aber durch die kontinuierlich steigenden Energiepreise motiviert, rückt das Thema Green Production immer stärker in den Vordergrund der strategischen Planungen«, urteilt Werner Felten, Geschäftsführer des Software-Hauses. Dass aber innerhalb nur weniger Monate eine schon im Frühjahr 2011 deutlich erkennbare Fokussierung auf das Energie-Management bei drei Viertel der Unternehmen auf der Tagesordnung steht, habe auch ihn überrascht. »Offenbar haben die Unternehmen allerorts ihre abwartende Haltung aufgegeben und gehen jetzt in die Offensive«, erklärt er die dynamische Veränderung in den letzten Monaten. Dies entspreche auch den aktuellen Erfahrungen der Felten Group im Markt. »Mit dem Thema Energiedaten-Management öffnen wir derzeit überall die Türen, auch wenn die eigentliche Investitionswelle noch bevorsteht, weil sich viele Firmen erst mitten in den konzeptionellen Planungen befinden.«

Der Vergleichsstudie zufolge hat Green Production mittlerweile bei 42 Prozent der befragten Fertigungsunternehmen eine hohe Priorität, sechs Monate vorher waren es noch ein Drittel weniger. Gleichzeitig ist die Zahl der Firmen, die bereits konkrete Investitionstermine für Energie-Management-Lösungen definiert haben, deutlich angewachsen: Waren es im Frühjahr 2011 erst 22 Prozent, die allein im kommenden Jahr diesbezügliche Investitionen auf der Agenda stehen haben, so ist dieser Anteil seitdem auf 38 Prozent gestiegen. Umgekehrt sank die Quote der Unternehmen, die noch über keinerlei terminliche Planungen verfügen, von 33 auf 15 Prozent.

Dass diese Investitionsvorhaben keine reinen Absichtserklärungen darstellen, leitet sich aus der Frage ab, ob bereits die nötigen konzeptionellen Planungen für Green Production bestehen. Sie liegen in jedem fünften Fall bereits detailliert vor, sechs Monate zuvor war dies erst bei 14 Prozent der Fall. Ähnlich stark stieg im gleichen Zeitraum die Quote der Unternehmen (von 13 auf 23 Prozent), die aktuell mit der Konzeptentwicklung beschäftigt sind. Parallel dazu gibt es immer weniger Firmen, die derzeit noch über keinerlei Terminierung für eine Konzeptionierung verfügen.

»Zu den Kernproblemen eines Energie-Managements gehört, die Voraussetzungen für eine systematische Analyse der Energiedaten zu schaffen«, skizziert Felten die Anforderungen. »Erst mit diesen analytischen Instrumenten wird es möglich sein, die gesamten Energieverbraucher detailliert zu bewerten und als Konsequenz ein systematisches Maßnahmen-Management für kontinuierliche Optimierung aufzubauen.« Diesem Anspruch würden Software-Lösungen wie »Pilot Green« der Felten Group gerecht: »Sie schaffen die Grundlage für ein zertifizierbares Energie-Management, das energieintensive Produktionsunternehmen benötigen, um neben einer nachhaltigen Reduzierung der Energiekosten zusätzlich in den Genuss steuerlicher Vorteile zu kommen.«


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