Nicht nur die Antriebe sind zu betrachten, sondern auch Steuerung und Organisation

Mehr Energieeffizienz in der Intralogistik

22. Juli 2013, 14:04 Uhr | Andreas Knoll
Durch energieeffiziente Bewegungsprofile lässt sich bei Regalbediengeräten kräftig sparen.
© Lenze

Wer die Energieeffizienz in der Intralogistik nachhaltig optimieren will, muss das Warehouse Management insgesamt, aber auch das Zusammenspiel von Antriebstechnik, Steuerungssystemen und Maschinenelementen genau unter die Lupe nehmen. Nur so lassen sich Energie-Einsparpotenziale identifizieren und wirksam ausschöpfen. Ein weiterer Vorteil: die geringere Belastung der Umwelt mit CO2.

Die Intralogistik unterliegt grundlegenden Marktveränderungen und wird von ihnen vorangetrieben. »Global gesehen sind das unter anderem die Verschiebung der ökonomischen Zentren, die Veränderung der Konsumentenlandschaft und die wachsende interkulturelle Vernetzung«, erläutert Marco Walz, im Branchenmanagement Fördertechnik und Logistik des Antriebs- und Automatisierungstechnik-Herstellers Lenze tätig. »Beeinflussen können diese Veränderungen unter anderem auch die Anforderungen an die Antriebe, die in der Intralogistik ihren Dienst tun.«

Neben einer wachsenden Nachfrage nach ganzheitlichen, modularen Antriebskonzepten und mechatronischen Lösungen rückt zunehmend die Energieeffizienz in der Intralogistik ins Blickfeld: »Typische Anforderungen an Regalbediengeräte (RBG) sind die Senkung der Energiekosten pro Ein- bzw. Auslagerungsvorgang und die Vermeidung von Stromspitzen«, ergänzt Walz. Um rundum effiziente Lösungen zu erreichen, komme es darauf an, alle Faktoren etwa in einem Logistikwarenlager zu berücksichtigen.

Ein Blick in die Praxis: »In einem Zentrallager für den Lebensmittel-Einzelhandel lässt sich beispielsweise durch kompakte Lagerung und kurze Förderstrecken im Tiefkühlbereich Energie sparen«, führt Walz aus. »Im übrigen Lager lohnt sich beim Einsatz von RBG eine ABC-Strategie: Werden häufig benötigte Produkte im ersten Drittel einer Gasse gelagert, weniger verwendete dagegen in den hinteren Gassen, lassen sich unnötige Wege der RBG vermeiden.« Das ermögliche kürzere Ein- und Auslagerungszeiten, und gleichzeitig sinke der Energieverbrauch. Die Nutzung energieeffizienter Antriebslösungen oder -komponenten für die Hunderte RBG und Tausende von Antrieben, die in einem Warenzentrallager im Einsatz sind, berge zusätzliches Energiesparpotenzial.


  1. Mehr Energieeffizienz in der Intralogistik
  2. Energiekosten systematisch senken
  3. Energieeffiziente Lösungen für Regalbediengeräte

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