Energiemanagement für KMU

Smartes Energiemonitoring-System von Rittal

6. Juli 2016, 19:30 Uhr | Hagen Lang
Das NH-Messmodul vereint in einem Gehäuse Messwerterfassung, Auswerteelektronik, Kommunikations- und Speichermodul.
© Rittal

Kleine und mittlere Unternehmen müssen seit letztem Winter ein Energieaudit durchführen oder ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einführen. Rittal bot dafür auf der Intersolar sein integriertes Mess-, Kommunikations- und Auswertungs-System.

Eine dauerhafte Energieverbrauchserfassung benötigt professionelle Monitoringsysteme. Sein Smart Monitoring System zeigte Rittal auf der Intersolar in München. Es lässt sich in das RiLine60 Stromverteilungssystem für die Niederspannung integrieren. Die kompakte Integration des Messmoduls mit Netzteil in einem Gehäuse erlaubt die nachträgliche Integration in RiLine NH-Sicherungslasttrenner der Größen 00 bis 3. Sonst notwendiger Verdrahtungsaufwand von Komponenten wie Messspannungsabgriff, Netzteil, Messwertumformer und Stromwandler entfällt. Die Konfiguration kann über die USB-Schnittstelle oder den Feldbus erfolgen.

Messwerte wie Spannung, Strom, Leistung und Wirkleistung können über Modbus RTU oder CANopen kommuniziert werden. Das NH-Messmodul verfügt selbst über Datenloggingfunktionen auf einem internen Flashspeicher sowie Temperatur- und Grenzwertüberwachung mit Alarmfunktionen.  Die Daten werden im CDV-Format (Excel) abgelegt. Erhältlich ist ferner ein Display, das die Darstellung von bis zu 20 NH-Messmodulen an einem Display erlaubt. Das beleuchtete LCD-Display kann über 50 Messparameter anzeigen und verfügt über leicht konfigurierbare Alarm- und Schwellwertfunktionen. Möglich ist auch eine Datenvisualisierung über ein Web-Interface. Die Spannungsversorgung erfolgt über ein steckbares RJ12 Patchkabel aus einem Netzteil.

Die CAN-Bus-Schnittstelle ermöglicht den Anschluss an die Rittal Überwachungseinheit CMC III, die als Gateway andere Protokolle übersetzt und eine umfassende Überwachung von Industrie- und IT-Anwendungen hinsichtlich von Parametern wie Temperatur, Zugang oder Energiedaten erlaubt. Sie unterstützt Ethernet, TCP/IP, SNMP, SSH, FTP, DNS u.a und schafft eine Verbindung zu Leitständen via OPC UA-Server.

Die Rittal-Infrastruktur erlaubt eine kontinuierliche Überwachung der Energieströme im Unternehmen und der getroffenen Energieeinsparungsmaßnahmen zur Umsetzung eines Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Rittal GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu Energietechnik