Das hat eine Untersuchung der investitionsentscheidenden Faktoren in den Industriesektoren von 45 Volkswirtschaften durch die IW Köln Consult GmbH im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) ergeben. Vor Bayern liegt nur die Schweiz.
Die Arbeitslosenquote in Bayern liegt aktuell mit 3,0 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der Berechnungsmethodik vor zwei Jahrzehnten. Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis vernünftiger Politik und richtiger Entscheidungen der Unternehmen. An Stelle einer Deindustrialisierung, die viele Länder und Regionen erleiden, erwirtschaftet Bayern 27 Prozent seiner Wertschöpfung im industriellen Bereich. Damit verfügt der Freistaat weltweit über die dritthöchste Industriedichte. Der Bedeutungszuwachs des verarbeitenden Gewerbes in Bayerns ist nicht kurzfristig entstanden, sondern eine langfristig anhaltende Entwicklung.
Weltweit liegt Bayern auf Platz zwei und innerhalb Deutschlands auf Platz 1 in Sachen Industrielle Standortqualität. Die größten Stärken hat Bayern in den Bereichen Staat (v.a. Ordnungsrahmen), Wissen (v.a. Innovationsumfeld) und Markt (v.a. Industrie-Dienstleistungsverbund, Cluster sowie breite Wertschöpfungskette).
Das Kostenthema ist in Bezug auf Arbeits-, Export- und Enregiekosten der größte Problembereich Bayerns. Hier liegt es auf Rang 40 von 45 Ländern und hat im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze verloren.
Die Studie »Industriestandort Bayern im internationalen Vergleich – Niveauranking« ist online kostenlos erhältlich und untersucht vertieft die Standorqualitätskriterien Staat, Infrastruktur, Wissen, Ressourcen, Kosten und Markt. Daneben bietet sie vertiefte Länderprofile der Industriestandorte Bayern, Schweiz, USA, China, Japan und Großbritannien.