Mithilfe von Krypto Tags

Blockchain erweckt digitale Zwillinge zum Leben

25. Mai 2018, 13:06 Uhr | Karin Zühlke
© Monsit Jangariyawong - 123RF

Blockchain-Technologien werden den Einsatz von digitalen Zwillingen im IoT maßgeblich erleichtern. Das zumindest behauptet ein gemeinsamer Report von Deloitte und dem Technologie-Startup Riddle&Code.

Der Report zeigt auf, dass die Blockchain-Technologie ein geeigneter und optimaler Weg ist, um digitale Zwillinge in einer schnell wachsenden Milliardenbranche zu generieren, zu überwachen und auszutauschen.

Bis 2020 wird die Anzahl der vernetzten Geräte im Internet der Dinge (IoT) laut Deloitte auf über 20 Milliarden ansteigen. 4,5 Milliarden dieser Geräte werden in Europa im Einsatz sein, davon rund 750 Millionen in Deutschland. Diese miteinander verbundenen Geräte versorgen Millionen von sogenannten "Digital Twins" mit wertvollen Daten. Digitale Zwillinge sind virtuelle Kopien von physischen Objekten oder Prozessen.

Sie ermöglichen die Übertragung von Daten und Werten jeglicher Art über das Internet, ohne Vermittler und mit einem hohen Maß an Transparenz. Unterschiedliche Branchen wie beispielweise das Privatkundengeschäft, die Fertigungs- oder die Automobilindustrie profitieren von digitalen Zwillingen.  Digitale Zwillinge simulieren, visualisieren und optimieren zum Beispiel in der Fertigung Supply-Chain-Bewegungen durch Echtzeit-Überwachung oder  ermöglichen eine vorausschauende Wartung und Instandhaltung in der Produktion aber etwa auch in Windkraftanlagen oder von Maschinenparks.   

Verknüpfung der realen mit der digitalen Welt

Diese Technologien müssen jedoch um eine sichere Lösung für das Verlinken der realen mit der digitalen Welt ergänzt werden. Diese Verknüpfung kann beispielsweise durch einen einfachen QR-Code erfolgen. In den meisten Fällen sind jedoch sichere und manipulationsgeschützte Krypto-Tags erforderlich.
Das österreichische Unternehmen Riddle&Code hat solche Tags entwickelt. Das außergewöhnlich hohe Maß an Sicherheit dieser Tags wird durch die Nutzung des privaten/öffentlichen Schlüsselmechanismus der Blockchain erreicht. Diese Hardware-Blockchain-Kombination stellt den nächsten Schritt in der Entwicklung des IoT und der digitalen Zwillinge dar.

In dem Report beschreiben Deloitte und Riddle&Code eine Reihe von IoT-bezogenen Anwendungen. Diese anschaulichen Anwendungsfälle zeigen deutlich auf, welchen Nutzen digitale Zwillinge aus der Verbindung der Blockchain-Technologie mit der Krypto-Hardware erzielen. Beispiele dafür sind:
- Track&Trace-Lösungen für Logistik / Supply Chain
- Herkunftsnachweise für etliche Nachhaltigkeitsfälle
- Sicheres Speichern von Krypto-Assets

Die von Riddle & Code entwickelten Hard- und Software-Systeme ermöglichen Unternehmen, Herausforderungen in den Bereichen Maschinenidentität, Produktherkunft und Supply Chain Management effizient zu begegnen. 2017 in Wien gegründet, arbeitet das Startup bereits erfolgreich mit internationalen Unternehmen zusammen und erhielt prestigeträchtige Auszeichnungen für seine Technologie.

 


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