Schneider Electric Studie

Der Status Quo des Internet of Things (IoT)

1. August 2016, 17:09 Uhr | Hagen Lang
Die Möglichkeiten des Internet of Things beurteilen die Entscheidungsträger in Unternehmen positiv. So überzeugt, dass sie proaktiv Infrastruktur austauschen, sind sie allerdings noch nicht.
© GMM

Wenn auch der Einstieg in das IoT vielen noch schwerfällt, werden seine Chancen durch Entscheider in Unternehmen positiv bewertet. Dies ist ein Ergebnis einer Umfrage des Automations- und Energiespezialisten Schneider Electric unter 2.500 Entscheidern für seinen »IoT 2020 Business Report«.

Für den »IoT 2020 Business Report« hat Schneider Electric über 2.500 Entscheidungsträger aus 12 Ländern dazu befragt, welche technologischen und Wertschöpfungschancen sie durch das Internet of Things (IoT) erwarten. »Es geht schon lange nicht mehr um die Frage, ob das Internet der Dinge (IoT) einen Mehrwert schafft. Unternehmen müssen bereits jetzt die Weichen stellen, um die Möglichkeiten des IoT voll ausschöpfen zu können«, sagt Jürgen Siefert, Vice President Industrie bei Schneider Electric.

75 Prozent der Befragten beurteil die Möglichkeiten des IoT positiv, 81 Prozent glauben, dass sich Erkenntnisse aus IoT-basierten Daten besonders wirkungsvoll in der Unternehmensorganisation teilen lassen. Immerhin 41 Prozent bereiten mögliche Cyber-Security-Probleme im IoT aber Sorgen.

In der Erwartung von Kostensenkungen durch das IoT vor allem im Automatisierungsbereich wollen 42 Prozent innerhalb der nächsten zwei Jahre IoT-fähige Gebäudeautomatisierungslösungen installieren, 63 Prozent hoffen auf große Einsparungen durch Gebäudeautomation, 62 Prozent hoffen auf Kostensenkungen durch die Industrieautomation. 67 Prozent planen im nächsten Jahr die Einführung von mobilen Anwendungen, 32 Prozent sogar innerhalb der nächsten sechs Monate. 59 Prozent glauben hierdurch Kostensenkungen realisieren zu können. 63 Prozent wollen noch 2016 das Kundenverhalten mittels IoT-Technologien analysieren.

Gleichwohl fällt es den Firmen schwer, den Einstieg ins IoT zu finden, die tatsächliche Wertschöpfung nachzuweisen und die bestehende Infrastruktur der Operational Technology (OT) und Information Technologie (IT) auszutauschen. Das IoT wird also nicht in einer großen Ersatzinvestition eingeführt.

Jürgen Siefert sagt dazu: »Eine Einführung gelingt am besten Schritt für Schritt. Unternehmen können die Vorteile zunächst anhand von Pilotprojekten mit schnellem ROI nachweisen, bevor sie dann den Anwendungsbereich ausweiten. Eine IoT-Lösung sollte sich auch dadurch bewähren, dass sie die Energieeffizienz maximiert und die Leistung und Verlässlichkeit von Anlagen optimiert. In den letzten Jahren hat sich zudem das Aufwands- und Ertragsverhältnis bei der Konnektivität verändert. Inzwischen können Anlagen mit Hilfe von Chip-Systemen (System-on-Chip, SoC) in ein Netzwerk eingebunden werden. Sensoren sind erschwinglich geworden. Schon bald werden Betriebe ihre gesamten Anlagen genau überwachen können, anstatt nur einen Bruchteil davon, wie es bisher der Fall war.«

Als Resümee der Studie ergibt sich, dass die Firmen kein großes zusätzliche Budget für IoT einplanen, sondern stattdessen Initiativen gründen, um den ROI (Return On Investment) aus OT und IT zu erhöhen. IoT-Anwender glauben, dass sich Anlagen- und Energiemanagement besonders als Testbeds für IoT-Initiativen eignen, mit denen verwertbare Ergebnisse gewonnen werden können. Das IoT führt durch die Generierung von Daten zu einer Optimierung bestehender OT und IT und besseren, tieferen Einblicken in die Betriebe. Generalisten, die in beiden Bereichen zu Hause sind, werden deshalb immer wichtiger. Der IoT 2020 Business Report und die Umfrageergebnisse sind online von Schneider Electric erhältlich.

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