Digitalisierung im Mittelstand

Keine Angst vorm Internet der Dinge

10. Juli 2015, 11:44 Uhr | Conrad Riedesel
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Mit dem Internet der Dinge betritt die Digitalisierung die Werkshallen der Republik. Wirtschaft und Politik sprechen von der vierten industriellen Revolution. Der deutsche Mittelstand steht der Entwicklung bislang eher zurückhaltend gegenüber.

Wenn es um die Digitalisierung geht, sind deutsche Unternehmen äußerst praxisscheu. Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Crisp Research zufolge haben sich 58 Prozent von ihnen bisher nur theoretisch mit der Digitalisierung des eigenen Geschäfts beschäftigt. Dabei gilt die Vernetzung industrieller Prozesse als zentrale Maßnahme, um langfristig auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Wer seine Geschäftsprozesse digitalisiert, hat heute klare Wettbewerbsvorteile.

Viele Mittelständler befürchten allerdings, dass die eigenen Ressourcen nicht ausreichen, um ihr Geschäft zu digitalisieren. Ein Mythos aus der Blütezeit serieller Schnittstellen. Letztere nutzte man bis vor wenigen Jahren vorrangig, um Maschinen und Anlagen aus der Ferne zu warten. Dabei kamen vor allem leitungsvermittelnde Modems zum Einsatz. Aufgrund niedriger Bitraten und hoher Kosten sahen die meisten Unternehmen damals allerdings von dieser Möglichkeit ab.

Vernetzung nimmt Fahrt auf

Mobile Datendienste sind heute jedoch vergleichsweise günstig und verfügen über deutlich höhere Übertragungsraten. Dadurch nimmt die Vernetzung zunehmend an Fahrt auf. Einerseits statten die Hersteller ihre Produkte bereits ab Werk mit entsprechenden IT-Komponenten aus. Andererseits gibt es am Markt immer mehr Lösungen, mit denen herkömmliche Geräte nachgerüstet werden können.

Selbst Mittelständler finden hier erschwingliche und flexibel einsetzbare Lösungen. Wer nur wenige Maschinen vernetzen will, ist mit einem mobilfunkbasierten Controller gut beraten. Er kann in der Regel von jedem staatlich geprüften Elektroinstallateur in Betrieb genommen werden und fungiert als Umschlagplatz, an dem Daten und Befehle von und für die Maschine gesendet, empfangen und weiterdelegiert werden.

Während der Installation verbindet der Elektriker die digitalen Ein- und Ausgänge sowie die analogen Eingänge des Controllers mit den Ein- und Ausgängen der Maschine. Anschließend können die so erfassten Betriebsparameter über eine im Controller integrierte Verwaltungssoftware konfiguriert werden. Dank dieser flexiblen Zuordnung von Betriebsparametern zu digitalen Werten lässt sich der Fernzugriff auf alle relevanten Zustände einfach einrichten.

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