Igus

Sensorüberwachte Energiegleitschiene lebt fünf Mal länger

9. Juli 2019, 16:30 Uhr | Hagen Lang
Zur Überwachung der neuen Gleitschiene aus einem abriebfesten Hochleistungspolymer nutzt igus den smart plastics Sensor EC.T. Dieser sendet regelmäßig Informationen über den technischen Zustand der langlebigen Schiene.
© igus GmbH

High-Speed Produktionsprozesse mit langen Verfahrwegen von mehreren hundert Metern stellen höchste Anforderungen an Energiekettensysteme. Igus neue Energieführungsgleitschiene lebt dank neuem Polymer fünf Mal länger und überwacht ihren Zustand dank eingebautem Sensor selbst.

Der neue hochabriebfeste igus Hochleistungskunststoff wurde für eine neue Generation verschleißfester Gleitlagertechnik entwickelt, die auch hohe Geschwindigkeiten von über 5 m/s meistert. Zum Einsatz kommen die neuen Gleitschienen mit Sensor zum Beispiel an Portalrobotern in der Automobilproduktion, an Gantries im Werkzeugmaschinenbau oder auch an der 7. Achse von Industrierobotern. Sie sind die Voraussetzung für Gleitschienen, die auch in Anlagen mit Verfahrwegen von 200 Metern und mehr sowie höheren Zusatzlasten zuverlässig ihren Dienst verrichten. So kann auf teure Rollenenergieketten in der Produktion verzichtet werden.

Die neue Gleitschiene hat sich bereits im 3.800 m2 großen Igus-Testlabor mit einer 5 Mal höheren Lebensdauer im Vergleich zum bisher eingesetzten Profil bewährt. Um den Zustand der Gleitschiene permanent überwachen zu können, hat igus zusätzlich den Sensor EC.T entwickelt.  Dieser misst den Zustand und gibt Wartungsempfehlungen. Er ist direkt in die neue Schiene vergossen, funktioniert drahtlos und ist batteriebetrieben. In regelmäßigen Abständen sendet er ein Signal über seinen Zustand an das Kommunikationsmodul icom.

icom bereitet die Daten aller igus isense Sensoren auf und bietet die Möglichkeit der Integration in das gewünschte Instandhaltungstool. Kommt es zu einer Unterbrechung der Leiterschleife im Sensor, kann mittels Realitätsabgleich der Lebensdauer-Algorithmen die Anzahl der Tage bis zur nächsten Wartung über das Instandhaltungstool ausgegeben werden.

Sehr lange Verfahrwege um 1000 Meter und mehr realisiert igus mit Rollen-Energieketten der neuesten Rollenketten-Generation P4.1. Optional ist für die Gleitlager, die für die schmierfreie Lagerung der einzelnen Kettenglieder sorgen, ein Sensor erhältlich. Dieser informiert über den Zustand des Gleitelementes. Erhältlich sind weitere Sensoren, die zum Beispiel Auskunft über den Zustand der Daten- und Energieleitungen, den Abrieb der Energiekette oder auch Zug- und Schubkräfte geben. Mit den zusätzlich erhältlichen chainflex Ethernet-, Profinet-, Servo-, Hybrid- und LWL-Leitungen bietet igus damit ein umfassendes Paket von Maschinenkomponenten für alle Industrie 4.0 Anforderungen.

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