Datenkommunikation

Von M2M zum Internet of Things

8. Juli 2014, 15:11 Uhr | Jürgen Kern, NetModule AG
Popularität der Suchbegriffe M2M und IoT
© ETH Zürich

M2M-Kommunikation (Machine to Machine) und Internet of Things (IoT) werden zunehmend als Synonyme betrachtet. Ob das sinnvoll ist und welche Auswirkung die wachsende Verbreitung der zugehörigen Techniken auf das tägliche Leben hat, wird im folgenden Artikel analysiert.

Am Anfang steht natürlich die Definition: Das IoT bezeichnet die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte (things) mit einer virtuellen Repräsentation in einer Internet-ähnlichen Struktur. Diese besteht somit nicht mehr nur aus menschlichen Teilnehmern, sondern auch aus »intelligenten« Dingen. Die Bezeichnung IoT geht auf Kevin Ashton zurück, einen der Mitbegründer der Auto-ID Labs, und stammt aus dem Jahr 1999. Die Auto-ID Labs sind der führende globale Forschungsverbund für die Automatische Identifikation und Datenerfassung oder Automatische Identifizierung (Auto-ID) von »Dingen«. Darunter versteht man Techniken wie etwa Barcode, Smart Labeling, Biometrie, OCR, RFID oder Spracherkennung. Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt des Auto-ID Labs ist das IoT, wobei die Forschungen darauf abzielen, die Informationslücke zwischen der realen und der virtuellen Welt zu minimieren. Ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel ist vor allem die Standardisierung der Komponenten und Dienste im IoT.

M2M steht für den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten wie Maschinen, Automaten, Fahrzeugen oder Containern untereinander oder mit einer zentralen Leitstelle. Dabei kommt zunehmend das Internet unter Nutzung verschiedener Zugangsnetze wie etwa des Mobilfunknetzes zum Einsatz. Eine wichtige Anwendung ist die Fernüberwachung, -kontrolle und -wartung von Maschinen, Anlagen und Systemen. M2M verknüpft dabei Informations- und Kommunikationstechnik.

M2M-Lösungen zielen darauf ab, Arbeitsabläufe zu rationalisieren und Produktivitätssteigungen herbeizuführen. So können etwa Verkaufsautomaten selbstständig einem Zentralcomputer mitteilen, dass sie neu zu bestücken sind, und was im Einzelnen fehlt. Regelfahrten des Automatenbetreibers lassen sich so vermeiden. Die kontinuierliche Fernüberwachung der Automaten wirkt zudem längeren Ausfallzeiten entgegen. Die durch M2M-Lösungen erzielte Rationalisierung der Geschäftsprozesse und die daraus folgenden Kosteneinsparungen bilden für Industrie und Handel ein großes Marktpotenzial.

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  1. Von M2M zum Internet of Things
  2. Worin unterscheiden sich M2M und IoT?
  3. Zugrunde liegende Techniken
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