So kann der Mittelstand Kosten sparen

Warum nicht einfach die Rechenleistung in den Container verlagern?

17. Januar 2011, 15:38 Uhr | Philipp Müller und Mario Bäcker, im Produktmanagement Security Solutions bei Rittal
Für den Transport geeignet: der Rittal Data Center Container
© Rittal

Immer stärker im Kommen sind »Plug-and-Play«-Rechenzentren in Container-Bauweise: Nach der Findungsphase ziehen die Umsätze in dieser »Boom-Nische« jetzt stark an. In der Praxis lässt sich beispielsweise beobachten, dass immer mehr Serverfarmen entstehen, die zum Teil aus Dutzenden von einzelnen, meist stark standardisierten Containern bestehen.

Eine reibungslos und zuverlässig funktionierende IT ist eine unverzichtbare Voraussetzung sowohl für den laufenden Betrieb als auch für das Unternehmenswachstum. Klassische Rechenzentren stoßen aber gerade hier häufig an ihre physischen Grenzen: Der Bedarf an Rechenleistung steigt kontinuierlich an; der Skalierbarkeit sind jedoch Grenzen gesetzt! So ist der Quadratmeterpreis in Stadtzentren oft inakzeptabel hoch, was die Anmietung zusätzlicher Gebäude finanziell unattraktiv macht. Ist das Unternehmen in einem denkmalgeschützten Bauwerk beheimatet, sind An- oder Umbauten vielleicht sogar gesetzlich untersagt. Kurz: Die Unterbringung von zusätzlicher Rechenleistung verlangt nach Alternativen:

Container-Rechenzentren bieten Unternehmen jeder Größe Vorteile. Besonders profitieren aber Mittelständler von ihrem Einsatz, denn diese haben häufig sehr individuelle Anforderungen an die eigene IT-Infrastruktur: So ist die Stellfläche oft ein sehr knappes Gut. Vor dem Hintergrund eingeschränkter Platzverhältnisse gilt es, Lösungen zu finden, mit denen Rechenleistung auf kleinstem Raum und vor allem außerhalb der vorhandenen Räumlichkeiten untergebracht werden kann.

Eine mögliche Falle bei der Planung ist die Überdimensionierung: Leistungsreserven im Rechenzentrum sind grundsätzlich richtig und wichtig; wenn allerdings dauerhaft nur ein Bruchteil der Rechenkapazität genutzt wird, entstehen rasch unnötig hohe Energie- und Anschaffungskosten: USV, Klimatisierungstechnik, Notstrom- Generatoren und so weiter müssen unabhängig von der tatsächlichen Auslastung auf die maximale Leistung hin ausgelegt sein. Die gewählte Technologie sollte daher flexibel skalierbar sein, um bei Bedarf mit dem Unternehmen wachsen zu können.

Neben den technischen Aspekten haben viele Mittelständler auch bei der Anschaffung und Finanzierung spezielle Anforderungen und Vorgehensweisen. Auffällig ist, dass sie häufig schnell und kurzfristig agieren und reagieren müssen – beispielsweise kann ein neu gewonnener Kunde für einen sprunghaften prozentualen Anstieg der benötigten Rechenleistung sorgen. Ebenso wird die Kapazität eventuell nicht dauerhaft benötigt, sondern nur für ein Projekt. In diesem Fall sind neben flexiblen Finanzierungsmodellen auch Möglichkeiten zum Leasen oder Mieten gefordert.


  1. Warum nicht einfach die Rechenleistung in den Container verlagern?
  2. Plug- and- Play-Rechenzentrum
  3. Nur fünf Wochen von der Planung bis zur Auslieferung

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Rittal GmbH & Co. KG