Photovoltaik-Anlagen-Monitoring

»Solar-Log«-Datenlogger jetzt mit erweitertem Funktionsumfang

20. Januar 2011, 16:51 Uhr | Nicole Wörner
Der »Solar-Log«-Datenlogger von Solare Datensysteme bietet nun deutliche Verbesserungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen.

Mit deutlich erweitertem Funktionsumfang starten die Photovoltaik-Monitoring-Geräte »Solar-Log« der Firma Solare Datensysteme in das Jahr 2011.

Mit der überarbeiteten Software eignen sich die Datenlogger laut Hersteller nun für unterschiedlichste Photovoltaikanlagen, von der kleinen Privatanlage mit einem Wechselrichter bis hin zur Großanlage im Megawatt-Bereich.

Ausgestattet mit der neuen Software ist der Solar-Log1000 damit nicht nur in der Lage, eine größere Anzahl Sensoren anzubinden und auszuwerten, sondern er verfügt nun zudem über eine Steuerung für bis zu vier Netzwerksteckdosen zur Optimierung des Eigenverbrauchs. In der Powermanagement-Variante bietet er darüber hinaus die Möglichkeit, zwei digitale Rundsteuergeräte anzuschließen, die dem Netzbetreiber eine Steuerung der Blindleistung Cosinus Phi erlauben, um so Störungen im Netz zu vermeiden.

Verbesserte Sensor-Anbindung

Mit der ab Mitte Januar 2011 verfügbaren Firmware-Version Release 2.3 verfügt der Solar-Log1000 im Vergleich zu den Vorgängermodellen über eine deutlich umfangreichere Auswertefunktion für Sensoren zur Messung der Sonneneinstrahlung, der Modul- und Außentemperatur oder der Windgeschwindigkeit.

Im Betrieb gleicht der Datenlogger ab sofort kontinuierlich die Ertragsdaten der Photovoltaikanlage mit den Messergebnissen der verschiedenen Sensoren ab. Fehler und Störungen der Wechselrichter, aber auch Modulschäden lassen sich so schneller und zuverlässiger herausfiltern und analysieren. Solar-Log generiert bei auftretenden Abweichungen nicht nur eine Fehlermeldung, sondern die Sensorauswertung gibt auch Hinweise für die Ursache der Störung. Die Auswertung ist dabei so genau, dass sie beispielsweise auch Ertragsminderungen durch Verschattung, aber auch fehlerhafte Sensoren erkennt.

Am Solar-Log1000 lassen sich jetzt bis zu neun Sensorboxen anschließen, so dass sich auch große Anlagen oder Anlagen mit unterschiedlich ausgerichteten Feldern optimal überwachen und auswerten lassen.

Effiziente Eigenverbrauchssteuerung

Mit steigenden Strompreisen wird auch der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms immer interessanter, zumal das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für Anlagen bis zu 500 kWp eine Vergütung für selbst genutzten Strom vorsieht. Weil sich die Höhe der Vergütung bei einem Eigenverbrauch am erzeugten Solarstrom nochmals erhöht, ist eine optimale Steuerung der Verbraucher unabdingbar. Hierfür bietet die neue Software des Solar-Log1000 und des Solar-Log500 in Verbindung mit einem digitalen Stromverbrauchszähler eine übersichtliche Darstellung der aktuellen Strombilanz sowohl auf dem Gerätedisplay des Solar-Log1000 als auch im Internet. Dies ermöglicht es dem Betreiber, den idealen Zeitpunkt für das Einschalten von Verbrauchern zu ermitteln.

Darüber hinaus kann der Solar-Log1000 nun bis zu vier so genannte Netzwerksteckdosen anhand der Strombilanz selbständig ein- und ausschalten. So lassen sich nicht nur geeignete Waschmaschinen und Trockner, sondern beispielsweise auch Klimaanlagen oder Wärmepumpen für Warmwasserspeicher zum wirtschaftlich optimalen Zeitpunkt betreiben. Fällt der Stromertrag geringer aus als für die Verbraucher benötigt, so lassen sich verschiedene Optionen, wie etwa ein späterer Einschaltzeitpunkt im Programm konfigurieren. Während der digitale Stromzähler mittels der S0-Schnittstelle an den Solar-Log1000 angeschlossen wird, erfolgt die Ansteuerung der optional erhältlichen Netzwerkssteckdosen über Ethernet-Netzwerkkabel.

Optimiertes Powermanagement

Neben verbesserten Sensor- und Eigenverbrauchsfunktionen enthält die Hardware des Solar-Log1000 PM ab dem Produktionsjahr 2011 zusätzlich ein erweitertes Powermanagement zur Steuerung der Blindleistung, um so Störungen im Netz zu vermeiden. Für Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 100 kWp schreibt der Gesetzgeber eine solche Regelungsmöglichkeit durch den Netzbetreiber vor. An die neuen Solar-Log1000 PM lassen sich bis zu zwei digitale Rundsteuerempfänger anschließen. Über diese kann der Netzbetreiber im Bedarfsfall den Befehl zur Regelung der Blindleistung senden. Das Powermanagement-Modul im Solar- Log1000 PM regelt dann die Anlage mit den entsprechend kompatiblen Wechselrichtern auf den geforderten Wert ein.

Erweiterte Wechselrichter-Kompatibilität

Als herstellerunabhängiges Monitoring-Gerät bietet Solar-Log eine zuverlässige und umfassende Überwachung für Photovoltaikanlagen mit allen gängigen Wechselrichtern. Mit der Firmware-Version Release 2.3 hat Solare Datensysteme die Anzahl der unterstützten Wechselrichter für alle Solar-Log-Modelle nochmals ausgebaut. Neben den zahlreichen bisher schon unterstützten Wechselrichtern verschiedener Marken lassen sich die Solar-Log-Datenlogger nun auch an Wechselrichter von GE, Aros, Hyundai, IDS sowie an die Zentralwechselrichter von Rudolf Fritz anschließen. Darüber hinaus verbesserte der Hersteller die Unterstützung von Fronius, Solutronic und Kaco Wechselrichtern, so dass die Datenlogger nun alle Modelle inklusive der Zentralwechselrichter unterstützen. Die Powermanagement-Funktion ist ab sofort auch bei entsprechend geeigneten Geräten von Fronius, Diehl Ako und Solutronic möglich.


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