Jenoptik schließt sein Geschäftsjahr 2017 mit Rekordwerten im Umsatz und EBIT ab und stellt sich mit seiner »Strategie 2022« für die Zukunft organisatorisch komplett neu auf.
Vorläufigen Zahlen zufolge stieg der Umsatz um 9,2 % auf rund 748 Mio. Euro (i.Vj. 684,8 Mio. Euro). Das EBIT verbesserte sich überproportional zum Umsatz auf knapp 78 Mio. Euro (i.Vj. 66,2 Mio. Euro), der Auftragseingang stieg von 733,8 auf 803 Mio. Euro. Treiber dieser Geschäftsentwicklung waren die hohe Nachfrage aus der Halbleiterausrüstungsindustrie sowie ein starkes Wachstum in den USA.
Um das Unternehmen auch für die Zukunft sicher und noch wachstumsstärker aufzustellen, setzt das Konzernmanagement auf seine »Strategie 2022«:
Im Mittelpunkt der neuen Strategie…
...steht künftig ein klarer Fokus auf photonische Technologien: »Genau das ist die Stärke und die Kernkompetenz von Jenoptik«, erklärt Stefan Traeger, seit 1. Mai 2017 Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG. »Mit Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema Photonik ermöglichen wir unseren Kunden Wettbewerbsvorteile. Wir werden uns verstärkt auf diese Anwendungen für attraktive, vielversprechende Photonik-Märkte fokussieren und unser Geschäft unter dem Motto ‚More Light‘ weiterentwickeln.«
Zu den Anwendungsfeldern, die für Jenoptik von besonderem Interesse sind, gehören die Informationsverarbeitung, intelligente Fertigungsprozesse, Sensorik und Messtechnik sowie die Biophotonik.
Auch die künftige Organisationsstruktur…
...soll den Fokus auf photonische Technologien für wachstumsstarke Märkte untermauern und die Aktivitäten anhand gleicher Geschäftsmodelle sowie ähnlichem Markt- und Kundenverständnis zusammenfassen.
Unter der Überschrift „Light & Optics“ soll das OEM-Geschäft, unter „Light & Production“ das Industriekundengeschäft und unter „Light & Safety“ das Geschäft mit Öffentlichen Auftraggebern zusammengefasst werden.
»Dabei entstehen drei Divisionen,…
...die auf gemeinsame Kernkompetenzen der Photonik aufbauen«, betont der Jenoptik-Chef. Dazu zählen Know-how rund um Optik, Sensorik, Imaging, Robotik, Datenanalyse und Mensch-Maschine-Schnittstellen. Die Aktivitäten des heutigen Segments Defense & Civil Systems, die auf mechatronischen Technologien basieren, werden unter einer neuen eigenständigen Marke geführt. »Damit tragen wir in diesem Geschäftsbereich den spezifischen Markt- und Kundenbedürfnissen zukünftig besser Rechnung«, so Traeger.