Der kalifornische Chipkonzern gibt die jahrelang vorangetriebene Entwicklung von High-Tech-Kameras für den Einsatz in Roboter-Technik und 3D-Scannern auf. Das Unternehmen will seine Anstrengungen stattdessen auf das Kerngeschäft fokussieren, so ein Sprecher.
Intel hat seine RealSense-Kameras für Anwendungen konzipiert, mit denen Computer ihre Umgebung und Objekte erkennen sollen. Dazu gehörte zum Beispiel ein Modul zur Gesichtserkennung. Auch wenn man aus dem Kamera-Geschäft aussteigen wolle, sollen die Verpflichtungen bei bestehenden Kunden eingehalten werden, betonte Intel.
Intel war zuletzt verstärkt unter Druck geraten. Unter anderem durch die Verzögerungen bei neuen Prozessen konnte der Erzrivale AMD an Boden im Geschäft mit Chips für Rechenzentren gewinnen, aber auch im PC-Markt zulegen. Hinzu kommt, dass Apple in seinen Mac-Computern Intel-Prozessoren schrittweise ausmustert und durch Chips aus eigener Entwicklung ersetzt.
Der neue Intel-Chef Pat Gelsinger stellte jüngst neue Technologien vor, mit denen der Konzern in einigen Jahren die Spitzenposition bei der Chipfertigung zurückerobern will. Intel will außerdem verstärkt als Auftragsfertiger für andere Chipanbieter auftreten.