Murata ID Solutions

Transparente Lieferkette dank RFID

23. September 2020, 14:26 Uhr | Hagen Lang
© Murata Electronics Europe B.V

Die erste umfangreiche Implementierung von RFID-Technologie in der pharmazeutischen Lieferkette hat Murata ID Solutions bei dem italienischen Ableger des Life-Science-Unternehmens Bayer realisiert. Damit wird eine Echtzeit-Überwachung des Distributionsprozesses möglich.

„Integrität ist auf dem pharmazeutischen Sektor unverzichtbar, weshalb Bayer einen einheitlichen Grad an Transparenz sicherstellen wollte – von seinen modernsten Fertigungsprozessen bis zu seiner gesamten Lieferkette“, so Francesco Fantoni Guerci, CEO von Murata ID Solutions. „Mit der RFID-Technik bot sich eine ideale Lösung für dieses Problem an, da sie eine kosteneffiziente und höchst präzise Verfolgung großer Mengen von Produkten und Gütern erlaubt. Da wir die gesamte, hierfür benötigte Technik liefern können, konnten wir das Projekt in einem sehr eng gesteckten Zeitrahmen als schlüsselfertige Lösung realisieren.“

Das System von Murata ID Solutions gliedert sich in vier Komponenten, Beratung, RFID-Labels, RFID-Leser und -Stationen sowie id-Bridge Middleware und Dashboard zum Erfassen der RFID-Daten und deren Umsetzung in aussagefähige Informationen. Kann Bayer nun die Produkte und die zu ihrem Transport verwendeten „GreenPallets“ in Echtzeit verfolgen, erhielt das Unternehmen in der Vergangenheit lediglich einmal täglich einen Bericht darüber, welche Lieferungen die Lager der Logistikdienstleister (Logistics Service Provider, LSP) verlassen hatten und welche von den Kunden empfangen wurden. Es war Bayer weder möglich, die Lieferungen in Echtzeit zu verfolgen, noch bestand Transparenz hinsichtlich des Laufwegs der Lieferungen in den Transportzentralen und Außenstellen.

Jetzt wird jeder Produktkarton und jede GreenPallet in den Lagern und Außenstellen der Distributionspartner bis zu 15-mal per RFID gescannt, sodass in Echtzeit der Einblick in jeden Abschnitt der Lieferkette möglich ist. Die Daten werden auf dem id-Bridge Dashboard umgehend angezeigt. Gegebenenfalls lassen sich Alarme auslösen, damit Bayer umgehend auf etwaige Probleme reagieren kann.

Die Logistik- und Transportpartner von Bayer hatten sich nach einer Machbarkeitsstudie bereiterklärt, in das System zu investieren. Eine präzisere Verfolgung, ein exakteres Management, ein einfacheres Reporting und eine erleichterte Übergabe sprachen für dafür. In einer Stellungnahme zum Erfolg dieses Projekts sagte Michele Palumbo, Head of Supply Chain Management Italy bei der Bayer S.p.A.: „Als Murata eine RFID-basierte Lösung vorschlug, griffen wir diese auf und verstanden sie als natürliche Fortsetzung unserer laufenden Digitalisierungs-Initiativen. Nachdem wir den Mehrwert erleben konnten, den die RFID-Technik von Murata während der jüngsten Pandemie für unsere Abläufe brachte, haben wir nunmehr die Gewissheit, dass unsere Lieferkette über die nötige Resilienz und Flexibilität verfügt, um Risiken infolge unvorhergesehener Ereignisse abfangen zu können.“


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