Spatenstich in Hohenlohe

Ziehl-Abegg investiert 28 Millionen

24. November 2016, 16:19 Uhr | Hagen Lang
Spatenstich für die neue Fabrik von Ziehl-Abegg im Gewerbepark Hohenlohe, die die neue Fertigung für energiesparende Elektromotoren und Ventilatoren beherrbergen wird.(V.l.n.r.): Stefan Neumann (Bürgermeister und Vorsitzender des Zweckverbandes Gewerbepark Hohenlohe), Thomas Schwarz (Planungsbüro), Dr. Matthias Neth (Landrat Hohenlohekreis), Sindia Ziehl, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Wirtschaftsministerin Ba-Wü), Dennis Ziehl, Uwe Ziehl (Aufsichtsratsvorsitzender), Peter Fenkl (Vorstandsvorsitzender ZIEHL-ABEGG SE).
© Ziehl-Abegg / Ufuk Arslan

Der künzelsauer Pionier für energiesparende Motoren- und Ventilatoren investiert im Gewerbepark Kupferzell-Hohenlohe 28 Millionen Euro in neue Gebäude und Maschinen, die den Produktionsstandort Künzelsau entlasten werden.

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut erklärte anlässlich des Spatenstichs: »Damit beginnt nicht nur ein neues Kapitel in der Firmengeschichte der Ziehl-Abegg SE, es ist auch ein klares Bekenntnis zum Standort und darüber freue ich mich als Wirtschaftsministerin sehr. Dieses Engagement ist einer der Schlüssel dafür, dass Baden-Württemberg als Zentrum des Maschinenbaus auch das Maschinenbauland der Zukunft sein wird«.

Durch den Neubau wird Raum für die Fertigung energiesparender Ventilatoren in EC-Technik (»elektronisch kommutiert«) geschaffen, der Ende 2017 Produktionsanlagen aus Künzelsau aufnehmen wird. »Natürlich ist eine Verlagerung des Arbeitsplatzes für die Betroffenen oft nicht einfach«, sagt Vorstandschef Fenkl. Doch der bestehende Standort ist bereits an der Kapazitätsgrenze. Ein weiteres Wachstum ist an diesem Standort nicht möglich. »Und das Wachstum in dieser Sparte ist deutlich absehbar«, so Fenkl.

Grund für die optimistische Einschätzung sind u.a. die Vorgaben der Europäischen Union zum Stromverbrauch von Elektromotoren in Ventilatoren, die spätestens im Jahr 2020 nochmals verschärft werden. Geregelt ist dies in der Ökodesign-Richtlinie, der so genannten ErP-Richtlinie (Energy-related Products). »Wir spüren seit Jahren den Trend zu unseren hocheffizienten Produkten«, sagt der Firmenchef über die positive Umsatzentwicklung, die sich auch im laufenden Jahr 2016 fortsetzt. 

Die Beschäftigtenzahl im Gewerbepark Hohenlohe wird bei Ziehl-Abegg von 480 auf über 620 steigen. Auch im Werk ZA-Kupferzell wird mit zusätzlichen Arbeitsplätzen gerechnet, die aber noch nicht quantifiziert werden können. In der letzten Erweiterung des Areals in Hohenlohe, dem ZA-Tower, werden seit 2014 auf 12.000 m2 Aufzugsmotoren, Motoren für die Medizintechnik und Unterwasserfahrzeuge sowie der getriebelose Radnabenantrieb Zawheel für elektrische Stadtbusse entwickelt und gebaut.

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