Grüne IT

Wie eine Kabeldurchführung die Energieeffizienz in Rechenzentren steigern kann…

9. September 2010, 10:24 Uhr | Corinna Puhlmann
© tde - trans data elektronik

tde – trans data elektronik hat eine neue Kabeldurchführung entwickelt, die zur Energieeinsparung in Rechenzentren beiträgt. Denn »bis zu 50 Prozent der klimatisierten Kaltluft in Serverräumen entweicht bislang durch Kabelöffnungen in den Doppelböden vorzeitig aus dem Kühlsystem«, berichtet André Engel, Geschäftsführer von tde.

In Rechenzentren hat sich die Kaltgang-Warmgang-Anordnung der Server-Racks auf Doppelböden bewährt. Die gekühlte Luft wird von den Kühlaggregaten unter die Doppelböden gepumpt und von dort in die kalten Gänge geblasen. Entscheidend dabei ist, dass keine warme Luft in die klimatisierte Luft in den Doppelböden gelangen oder kalte Luft entweichen kann. Das System funktioniert nur, wenn es möglichst gut abgedichtet ist! Die kritischen Stellen für ungewollte Kaltluft-Abweichungen sind die Bereiche unter dem Schrankboden, wo die Kabel durch eine Öffnung im Doppelboden in den Serverschrank eintreten.

Und genau an dieser Stelle setzt die Firma tde nun an: Das Unternehmen hat eine flexible Kabeldurchführung entwickelt, die letztendlich dazu beiträgt, die Energieeffizienz von Rechenzentren zu steigern – ganz im Sinne der Green-IT. »Unsere variierbare Kabeldurchführung ermöglicht die Errichtung kalter und warmer Gänge und eine effiziente Kühllösung bei einer weitaus nachhaltigeren Nutzung der Ressourcen«, betont André Engel. Das Produkt ist für die Stelle konzipiert, an der die Kabel von der Bodenöffnung der Doppelbodenkonstruktion in die Serverschränke eintreten.

Abdichtung mittels spezieller Bürsten

Das Besondere ist, dass die Kabeldurchführung verstellbar ist! Sie dichtet die Öffnung mittels spezieller Bürsten ab, damit der zu Klimatisierungszwecken erforderliche geschlossene Luftkreislauf aufrecht erhalten bleibt. Dadurch ermöglicht die Kabeldurchführung des Typs »tCS« (tde Cable Entry Sealing) nicht nur Energie-Einsparungen, sondern sie ist auch so flexibel aufgebaut, dass die Kabel mithilfe eines Schiebemechanismus sehr einfach durchgeführt werden können, ohne dass man die Kabeldurchführung vollständig demontieren muss.

Der Aufbau der Kabeldurchführung

Die Kabelführung ist wie folgt aufgebaut: Sie besteht aus einem stabilen Metallrahmen und ist rechteckig aufgebaut. Gegenüberliegende, spezielle Bürstenfasern mit flexiblem, biegsamem Bürstenkörper sorgen für die optimale Abdichtung des Luftkreislaufes. Durch den integrierten Schiebemechanismus lassen sich die gegenüberliegenden Bürsten auf- und zuschieben und die Kabel bequem hindurchführen. Dadurch erlaubt die Kabeldurchführung eine Installation der Kabel ohne Demontage oder auch eine nachträgliche Montage. Die Fixierung erfolgt werkzeuglos durch zwei Rändelschrauben. Einsetzbar ist das System überall dort, wo Kabeldurchführungen benötigt werden, vor allem aber in Rechenzentren mit Doppelböden.

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