Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit Gewinde kommen noch in vielen Legacy-Anwendungen zum Einsatz, besonders in der Bahntechnik. Mersen kann diese Nachfrage mit seiner S-Baureihe als einer der letzten Hersteller decken.
Nur wenige Hersteller bieten noch Ersatz für Aluminium-Kondensatoren in Legacy-Anwendungen, sei es ein Relais-Stellwerk bei der Bahn, ein Röhrenradio oder ein alter Computer. Die FTCAP-Kondensatoren der S-Reihe von Mersen verfügen sogar über Gewinde, mit denen sie in die entsprechenden Bohrungen einer Montageplatte geschraubt werden können. Obwohl passive elektrische Bauelemente heute in der Regel in einem automatisierten Prozess auf die Leiterplatte gelötet werden, hat sich diese Technik der Verschraubung bei großen Aluminium-Elektrolytkondensatoren für hohe Strombelastungen bewährt.
Mersen führt drei unterschiedliche Modelle der Typ-S-Kondensatoren in seinem Portfolio: Die Standardausführung mit einer Kapazität (Serie S), Kondensator-Modelle mit Doppel- und Dreifach-Kapazitäten (Serie SZ und SD) sowie Varianten für höhere Temperaturen bis 105 °C (Serie SH).
Auf Wunsch lassen sich die alten Modelle auch an die heute gängigen großen Kapazitäten und hohen Spannungsfestigkeiten anpassen. Fun-Fact: Dank einer Kondensator-Spende von Mersen arbeitet ein Zuse-Computer des Typs Z-22 aus dem Jahr 1959 immer noch einwandfrei an der Fachhochschule Suderberg.