Ein Leben ohne Steckdosen! Mit Wireless-Power-Spots lassen sich elektrische Geräte in Zukunft im Smart Home laden. Darüber hinaus sind die Spots mit Sensoren erweiterbar.
Auch wenn Smartphones und Tablets heute allgegenwärtig sind, so hat sich doch das Nutzungsverhalten der Anwender in den vergangenen Jahren sehr stark verändert. Immer länger sind die Geräte täglich im Einsatz. Ihre intensive Nutzung führt dazu, dass die Geräte häufig geladen werden müssen.
Dies ist künftig mittels kabellosen Ladens einfach und bequem erreichbar. Unternehmen wie Samsung und Ikea erleichtern Kunden durch Ladestationen, ihre mobilen Geräte aufzuladen. Dazu werden Lademöglichkeiten überall im Haus verteilt. Auch im öffentlichen Raum, wie etwa in Bahn, Flughafen, Hotel und Restaurant, werden zukünftig immer mehr Ladestationen angeboten.
Allgemeingültiger Standard ist notwendig
Für den Erfolg dieser Ladetechnologie ist ein allgemeingültiger Standard notwendig. Um die kabellose Energieversorgung als Teil eines vernetzten Gebäudes zu etablieren, müssen zudem alle im Haus vorkommenden Energieklassen mit Leistungen von 1 W bis 2,4 kW verfügbar sein. Ladespots für verschiedenste Geräte – nicht nur Smartphones – sind im Haus zu verteilen. Entsprechende Bauteile hierfür finden Sie im umfangreichen Katalog von Würth Elektronik eiSos.
Informationen über Position und Zustand der Geräte lassen sich über den Ladespot an ein zentrales Infocenter melden. Es ist möglich, die Geräte auch von dort aus zu steuern. Zentrale und dezentrale Nutzung gehen Hand in Hand.
Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt in Gebäuden und Wohnungen. Heute sind Steckdosen mit metallischen Kontakten und dauerhaft anliegender Netzspannung von 110/230 V immer ein Risiko, speziell für Kinder. Mit den sogenannten Wireless-Power-Spots können die metallischen Kontakte komplett verschwinden; Energie fließt nur dann, wenn ein Verbraucher angeschlossen ist.
Ergänzt durch Sensoren im Gebäude
Es wird möglich sein, die im Wireless-Power-Spot vorhandene Elektronik im vernetzten Gebäude problemlos durch Sensoren wie Temperatur oder Bewegung zu ergänzen. Außerdem können die Wireless-Power-Spots („Steck-dosen“) unsichtbar in der Wand oder im Boden verschwinden.
Damit wandelt sich die herkömmliche Steckdose zu einer „intelligenten“ Stromquelle, die auch mit „intelligenten“ Gebäude-Sensoren verknüpfbar ist. Über die Kommunikation mit dem Infocenter lassen sich die Steckdosen überwachen und steuern. Das Konzept fügt sich nahtlos in das Smart Home oder Smart Building ein.
Im Badezimmer wird Energie bereits heute kontaktlos übertragen, siehe elektrische Zahnbürste. Rasierapparate, Bartschneider und Fön könnten folgen. So lassen sich störende Kabel vermeiden und die Sicherheit in feuchten Umgebungen wächst deutlich. Auch in der Küche lassen sich verschiedene Verbraucher mit Leistungsklassen von 200 W bis 2,4 kW über kontaktlose Energieübertragung nutzen.