Zettler electronics

E-Fahrzeuge laden

30. Juli 2019, 10:48 Uhr | Corinna Puhlmann-Hespen

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Überblick der Relais-Typen für Ladevorgänge

Zettler
Alexander Stöckel, Zettler
© Zettler

Mit seinem Relais-Programm fokussiert sich Zettler derzeit auf die Lade-Betriebsarten 2 und 3.

Die neuesten Mitglieder im Produktprogramm sind die Relais der Serie AZEV116 (16 A) und AZEV132 (32 A). Neben einer hohen Kurzschlussstromfestigkeit und einem Monitorkontakt, um ein Verschweißen der Kontakte im Fehlerfall zu signalisieren, zeichnen sich diese Bauelemente durch ihren großen Kontaktabstand von ≥2,25 mm und einer Lebensdauer von 50.000 Schaltzyklen bei 85 °C aus. »Eine zentrale Rolle spielt vor allem die Baugröße«, erläutert Alexander Stöckel.

Konnten in der ersten Generation der Ladekabel noch Relais der Zettler-Serien AZSR250 (50 A) und AZSR235 (35 A) eingesetzt werden, finden diese nun in modernen Ladestationen keine Anwendung mehr. Denn die neuen Relaistypen für das Laden nach Mode 2 haben laut Alexander Stöckel nur noch »einen Bruchteil des Volumens und des Gewichts und eignen sich daher in idealer Weise für sehr kompakte und auf Design hin optimierte Ladekabel«. Neben den neuen Typen AZEV116/132 kündigt der Produktmanager in diesem Zusammenhang noch eine weitere Version für 40 A an. »Diese Relais der Serie AZEV140 befinden sich aktuell im Freigabeprozess.«

Für Ladesäulen und Wallboxen liefert Zettler weiterhin die Relais der Serie AZSR250. Bei kleineren Wallboxen und Ladesäulen empfiehlt sich das Relais AZSR131, da es noch etwas kompakter gebaut ist als das Relais AZEV132. Außerdem bietet Zettler auch spezielle Relais an, die sich für solche Ladesäulen eignen, die mehr als 32 A Strom liefern. Zu diesen Bauelementen gehören die Serien AZSR165 (65 A) und AZSR190 (bis 100 A).

Neben Relais hat Zettler für die Ladeinfrastruktur übrigens auch weitere Komponenten im Programm, darunter Wickelgüter und Displays aus eigener Fertigung. In vielen Ladekabeln kommen beispielsweise Strommesswandler auf Transformatorbasis von Zettler electronics zum Einsatz.

 

Elektromobilität:
Ein großer Markt?
Alexander Stöckel, Zettler electronics: »Die Elektromobilität ist für unser Unternehmen ein sehr wichtiger Markt. Auch wenn sich eine Entwicklung, wie sie vor Jahren prognostiziert wurde, derzeit noch nicht eingestellt hat, so deutet doch die aktuelle Lage in Politik und Wirtschaft darauf hin, dass der Verbrennungsmotor auf lange Sicht ersetzt wird. Somit ist von einem starken Wachstum im Bereich Elektromobilität auszugehen.

Wir konnten in der Vergangenheit auch den Trend hin zu erneuerbaren Energien in der Solarbranche für uns nutzen und mit dieser Branche wachsen. Das ist uns nur gelungen, weil wir von Anfang an an diesen Markt geglaubt haben, ähnlich wie unsere Kunden. Essenziell ist es, Produkte gezielt auf die Anforderungen des Marktes hin zu entwickeln. Dadurch sehen wir uns sehr gut aufgestellt, um das Geschäft auch in der zukunftsträchtigen Branche der Elektromobilität weiter auszubauen.«


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