Maxim: neue Himalaya µSLICs

Klein, kleiner, 2,6 x 3 x 1,5 mm³

25. April 2018, 14:22 Uhr | Iris Stroh
Kleiner Platzbedarf, hoher Wirkungsgrad
© Bilder: Maxim

Maxim hat seine Power-Management-Komponenten um weitere µSLICs (Mikro-System-Level-IC) der Himalaya-Familie erweitert, die sich durch einen hohen Wirkungsgrad auszeichnen und gleichzeitig extrem klein ausfallen.

Die Miniaturisierung ist seit Jahrzehnten ein Thema, das die Halbleiterhersteller vorantreiben, nicht umsonst werden im Digitalbereich bereits minimale Strukturgrößen zur Fertigung der ICs genutzt. Anil Telikepalli, Executive Director of Business Management bei Maxim, betont aber, dass das, was für die Digitalseite gilt, nicht für analoge ICs genutzt werden kann, insbesondere nicht für Power-Management-Komponenten, und die belegen typischerweise eine große Fläche auf der Leiterplatte.

Gleichzeitig wächst der Bedarf an kleinsten Komponenten. Egal ob in der Fabrik (IIoT)- oder Gebäudeautomatisierung, im militärischen Bereich, in der Netzwerk-infrastruktur sowie Medizin- und Konsumer-Geräten – überall werden Daten gesammelt, verarbeitet und entsprechend reagiert. Diese Intelligenz muss versorgt werden und das auf engstem Raum. Und genau darauf zielt Maxim mit seinen zwei neuen µSLIC-Komponenten ab, eine Serie von Spannungsregler-ICs und Leistungsmodulen, mit der sich kühlere, kleinere und einfachere Stromversorgungen realisieren lassen.

Maxim
Anwendungsbeispiel (optischer Sensor) für die µSLIC-Module
© Maxim

Der MAXM17532 ist ein synchroner Abwärtswandler mit integriertem Controller, MOSFETs, Kompensationskomponenten und Drossel. Dank der internen Kompensation für einen stabilen Betrieb sind keine externen Komponenten notwendig. Das Modul arbeitet mit einer Eingangsspannung von 4 bis 42 V und liefert einen Ausgangsstrom von bis zu 100 mA bei einer einstellbaren Ausgangsspannung von 0,9 bis 5,5 V. Der MAXM17532 mit Peak-Current-Mode-Architektur und PWM-Modulation (Pulsweitenmodulation) mit fester Frequenz ist mit einer programmierbaren Softstart-Funktion (Standard-Softstartzeit von 5,1 ms) ausgestattet, um den Einschaltstrom zu reduzieren. Der Shutdown-Strom wird mit 1,2 µA (typ.) beziffert und der maximale Wirkungsgrad mit 90 Prozent. Der MAXM17532 ist in einem flachen, 10-poligen uSLIC-Gehäuse (2,6mm x 3mm x 1,5mm) erhältlich.

Das MAXM15462 ist ebenfalls ein synchrones Abwärtswandler-Schaltregler-Modul, dessen Eingangsspannungsbereich von 4,5 bis 42 reicht, und das einen Ausgangsstrom von maximal 300mA bei einstellbarer Ausgangsspannung von 0,9 bis 5 V liefert. Auch in diesem Fall wird eine Peak-Current-Mode-Architektur genutzt, wobei zwischen einer PWM- oder PFM-Modulation (Pulsfrequenzmodulation) gewechselt werden kann. Der Shutdown-Strom liegt bei 2,2 µA, die Softstartzeit ist auf 4,1 ms festgelegt. 

Die Platzeinsparung, die mit den neuen µSLICs möglich ist, macht ein Vergleich mit einem SiP (System in Package) deutlich:

Maxim
© Maxim

Der Modulansatz mit der Kombination der verschiedenen Komponenten hat aber nicht nur Platzvorteile, sondern vereinfacht auch die Entwicklung, denn jetzt müssen sich die Designer nicht mehr mit konventionellen sperrigen, stromfressenden Reglern beschäftigen. Sie können gebrauchsfertige Power-Module nutzen, die vom Platzbedarf her fast mit kleinen LDOs zu vergleichbar sind, aber dennoch eine hohe Effizienz und niedrigeres Rauschen mit erhöhter Stabilität erreichen. Beide Power-Module können in einem Temperaturbereich von -40 °C bis +125 °C eingesetzt werden und entsprechen den Vorgaben der CISPR-22-(EN 55022)-Class-B-EMV-Emissionsstandards sowie JESD22-B103/B104/B111-Fall-, Schock- und Vibrationsstandards.


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