Johnson Controls

Natürliche Kältemittel in der industriellen Kältetechnik

14. Oktober 2010, 10:57 Uhr | Corinna Puhlmann

Systeme mit Ammoniak, Kohlenwasserstoff und Kohlendioxid bieten umfassende Lösungen für industrielle Kälteanlagen. Ammoniak wird bereits häufig im industriellen Sektor verwendet. Die Nachfrage nach Systemen mit Kohlendioxid und Kohlenwasserstoff wächst dagegen rasant.

Bruno Nicolas, Vice President and General Manager von Johnson Controls Industrial Refrigeration Europe, betont: »Wir entwickeln ständig neue und energieeffiziente Produkte. Durch den Austausch verbotener FCKW-Kältemittel durch umweltfreundliche Produkte mit CO2/NH3 haben wir einen weiteren Schritt bei der Entwicklung nachhaltiger Technologien getätigt.«

Im Allgemeinen werden folgende Kältemittel als »natürlich« anerkannt: Ammoniak, Kohlendioxid, Wasser, Luft und Kohlenwasserstoffe (Ethan, Ethylen, Propan, Propen, Butan und Isobutane). Systeme mit Ammoniak, Kohlenwasserstoff und Kohlendioxid bieten umfassende Lösungen für industrielle Kälteanlagen.

  • Bei Ammoniak (NH3) handelt es sich um eine effiziente und sichere Lösung mit einer beeindruckenden Leistungsbilanz in vielen Industriezweigen. Darüber hinaus ist Ammoniak kostengünstig und hat weder Auswirkungen auf die Ozonschicht noch auf die globale Erwärmung (GWP = 0). Johnson Controls bietet eine vollständige Produktpalette mit Komponenten und Systemen für Ammoniak an und entwickelt Lösungen für alle industriellen Einsatzbereiche.
  • Kohlendioxid (CO2) ist eine weitere, wirtschaftlich sinnvolle und weltweit verfügbare Lösung für die Verwendung als Kältemittel und kann in Systemen mit oder ohne Verdichter für die Kühlung bei industriellen Anwendungen eingesetzt werden. Es hat keine Auswirkungen auf die Ozonschicht und verfügt über ein vernachlässigbar geringes Treibhauspotenzial (GWP = 1).
  • Kohlenwasserstoffe (KW – Grundformel: C2H2n) als Kältemittel sind eine sichere – vorausgesetzt die Anlage wurde von einem kompetenten Unternehmen installiert – und sehr effiziente Ergänzung zu Ammoniak und Kohlendioxid. KW-Kältemittel verfügen über sehr gute Eigenschaften beim Hitzetransfer und können sich in gut gewarteten Systemen nicht in Säuren und Gifte aufspalten. Laut Johnson Controls ist die Arbeit mit KW-Systemen einfach – und sie verfügen über einen konkurrenzfähigen Preis.

»Bei der Entscheidung, welches Kältemittel in einer Kälteanlage eingesetzt werden soll, sind die Zuverlässigkeit des Systems und die Effizienz des Kältemittels von grundlegender Bedeutung«, betont Bruno Nicolas. Gleichzeitig spielen Verfügbarkeit und Kosten des Kältemittels eine wichtige Rolle. Außerdem sind neben der Kosteneffizienz auch die Leistung und die Sicherheit der Anlage sowie deren Auswirkung auf die Umwelt entscheidende Faktoren.

Derzeit informiert Johnson Controls auf der Messe Chillventa – vom 13. bis 15. Oktober in Nürnberg – über sein Leistungsspektrum.


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