Ultradur B 4440 und Ultramid B3U42G6

Neuer Kunststoff setzt Maßstäbe bei Flammschutz und Isolation

29. September 2020, 12:13 Uhr | Hagen Lang
Mit Ultradur® B 4440 und Ultramid® B3U42G6 hat BASF auf ihrer virtuellen Plattform anlässlich der Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung (Fakuma) zwei neue Hochleistungskunststoffe vorgestellt.
© BASF

BASF setzt mit den neuen umweltfreundlichen Kunststoffen Ultradur B 4440 und Ultramid B3U42G6 Maßstäbe beim Flammschutz und der elektrischen Isolation. Damit werden komplexere elektromechanische Bauteile möglich, die hohen Anforderungen genügen.

Die beiden neuen Hochleistungskunststoffe verfügen über sehr hohe Kriechstromfestigkeiten und ein sehr gutes Brandverhalten bei wirtschaftlichen Verarbeitungsmöglichkeiten. Bei den beiden neuen Produkten verzichtet BASF vollständig auf Antimon- und Halogenverbindungen.

„Mit den neuen Ultramid- und Ultradur-Typ bieten wir unseren Partnern aus Schlüsselindustrien Lösungen für die steigenden regulatorischen Anforderungen in den Bereichen Elektroinstallationen und Brandschutz“, sagt Dr. Michael Roth, Produktentwickler bei BASF Performance Materials. „Darüber hinaus macht der Trend zur Automatisierung in der Produktion bei unseren Kunden eine einfache und stabile Fertigung unumgänglich. Ultradur B 4440 und Ultramid B3U42G6 ermöglichen dies“, führt Roth aus.

Die Kunststoffe erreichen bereits bei geringen Wanddicken höchste Isolationseigenschaften und Flammschutz. Sie erreichen die höchste CTI-Einstufung von 600 Volt sowie die V0-Einstufung nach UL94 als besonders flammhemmende Materialien bei Wanddicken ab 0,4 mm.

Beide Materialien sind gut im Spritzguss zu verarbeiten. Das unverstärkte Ultradur B 4440 lässt sich außerdem im Extrusionsverfahren prozesssicher verarbeiten. Mit den beiden Produkten werden miniaturisierte Lösungen z. B. bei Steckern, Reihenklemmen, Ummantelungen von Glasfaserkabeln und Filamenten umsetzbar. Das Ultradur weist darüber hinaus eine hohe Dimensionsstabilität auf, da es kaum Feuchte aufnimmt.

Die Kunststoffe sind ferner hell einfärbbar. „Orange ist das neue Grau“, führt der Experte Michael Roth aus. Aber auch weitere Farben sind möglich: „Die farbliche Kodierung der Einzelteile macht eine reibungslosere und damit schnellere Produktion und Montage möglich.“

Durch laser-sensitive Einfärbungen kann eine gute Laserbeschriftbarkeit erzielt werden. Auch lasertransparente Einfärbungen sind insbesondere im Fall des Ultramids möglich und erweitern den Einsatzbereich, da so für die Montage von Gehäusen das Laserschweißen zum Einsatz kommen kann.


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