»Das Wachstum von ZMDI ist grün.«

ZMDI: Energieeffizienz sorgt für Wachstumsschub

7. Juni 2011, 8:21 Uhr | Heinz Arnold

Der Umsatz des Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMDI) ist im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent auf 55,1 Mio. Euro gestiegen, das Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um rund 5 Mio, auf 1,1 Mio. Euro. Treibende Kraft für das Wachstum ist die starke Nachfrage aus dem Automobilsektor sowie nach energieeffizienten Produkten.

»Moderne Halbleiter sind Schrittmacher der grünen Technologien. Das kräftige Wachstum und die guten Ergebnisse des Jahres 2010 basieren auf unserer Ausrichtung auf energieeffiziente Produkte und Systeme«, sagt Thilo von Selchow, Vorstandvorsitzender des ZMDI.

Für 2011 hat ZMDI, das in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert, die Umsatzprognose leicht angehoben. Der Umsatz im ersten Quartal 2011 stieg gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent. Für das Gesamtjahr 2011 rechnet der Vorstand nunmehr mit einem Umsatzanstieg von rund 10 Prozent. Das Ergebnis (EBIT) soll 2011 überproportional auf rund 4,5 Millionen Euro steigen. ZMDI kündigte zudem an, im laufenden Jahr mehr als 20 neue Produkte in den Markt zu bringen. Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen LED-Treiber, Sensorik und Powermanagement. Außerdem steckt ZMDI rund 30 Prozent des Umsatzes in die Entwicklung neuer Produkte, dies entspricht einem neuen Rekordwert in der Unternehmensgeschichte.

Im Rezessionsjahr 2009 hatte ZMDI bei hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung noch einen Fehlbetrag in Höhe von 4,5 Millionen Euro ausgewiesen.

»Die Mitarbeiter haben einen entscheidenden Beitrag dafür geleistet, dass wir die Auswirkungen des Rezessionsjahres verarbeiten konnten und das Niveau des Jahres 2008 schneller als geplant wiedererreicht haben«, freut sich Thilo von Selchow. Als Anerkennung hat jeder der rund 280 Mitarbeiter eine Gewinnprämie in Höhe von 2.088 Euro erhalten.

ZMDI hat sich 2010 auch strategisch weiterentwickelt und wichtige Schritte in Richtung Internationalisierung gesetzt. Dazu gehören die Gründung einer Zweigniederlassung und eines Vertriebs-Büros in Korea, um den schnell wachsenden Kundenkreis vor Ort bedienen zu können. ZMDI ist jetzt in allen wesentlichen Märkten mit eigenen Teams vertreten.

Beim Ausbau des Geschäfts mit Standardprodukten, auf die inzwischen ein Umsatzanteil von rund 30 Prozent entfällt, ist ZMDI laut Thilo von Selchow ebenfalls gut vorangekommen: »Wichtige Kooperationen mit Weltmarktführern wie Fairchild sowie  mit namhaften Automobilherstellern und Automobilzulieferern sind Ausdruck der hohen Leistungsfähigkeit von ZMDI bei strom- und ressourcenschonenden Technologien.«




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