TI zahlt 6,5 Mrd. US-Dollar in bar für National

Zwei Analog-Giganten verschmelzen

5. April 2011, 8:54 Uhr | Willem Ongena
Rich Templeton, Chairman, President und CEO von Texas Instruments: »Eine erneute Qualifikation von Produkten wird unnötig sein, weil Nationals Fertigungsstätten weiter produzieren werden. Die Bauteile werden auch weder umbenannt noch abgekündigt.«
© Texas Instruments

Die Übernahme wird vorerst keinen Einfluss auf Bauteile-Bezeichnung und Verfügbarkeit haben.

Texas Instruments (TI) kauft den Analog-IC-Hersteller National Semiconductor für $6,5 Mrd. US-Dollar in bar. Mit diesem Schritt, der kartellrechtlich noch nicht freigegeben ist, verschmelzen zwei Schwergewichte der Analog-Branche: TI ist die unumstrittene Nummer 1 und National gehört unumstritten zu den Nummern 2 bis 5 am Weltmarkt für Analog-ICs (die Umsatzunterschiede der anderen Mitbewerber Linear Technology, STMicroelectronics und Maxim sind nur gering).

Rich Templeton, Chairman, President und CEO von Texas Instruments erläutert die Beweggründe für den Coup: »Die 12.000 National-Produkte werden künftig von einer Vertriebsorganisation verkauft, die mit 2500 Mitarbeitern zehn Mal größer ist als die von National. Auch die gesamte Fertigungskapazität der kombinierten Unternehmen wird wachsen.«

Bis zum Abschluss der Transaktion werden beide Unternehmen weiterhin unabhängig am Markt agieren. Für die Zeit danach sei ein sanfter Übergang geplant. Templeton versichert: »Eine erneute Qualifikation von Produkten wird unnötig sein, weil Nationals Fertigungsstätten weiter produzieren werden. Die Bauteile werden auch weder umbenannt noch abgekündigt.«


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