Die von der Schweizer CleverCity entwickelte Straßenbeleuchtungssteuerung »GreenBox« wird für Kommunen angeboten, die die Verkehrswegebeleuchtung flexibel steuern möchten. Die Integration in die Plattform ELEMENT von ZENNER sorgt für eine sichere Verbindung ins IoT und die Cloud.
Momentan werden Straßenleuchten überwiegend mittels Tonfrequenzrundsteuerempfängern (TRE) geregelt, die häufig alt und erneuerungsbedürftig sind. Die Ersatzbeschaffung auf TRE-Basis ist teuer und das Energiewirtschaftsgesetz § 14a verlangt neuerdings die Nutzung von Flexibilität im Niederspannungs-Verteilnetz, wodurch Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen und die Tarifumstellung von Stromzählern aus der TRE-basierten Steuerung fallen. Dies bedeutet wiederum steigende spezifische Betriebskosten für die verbleibenden TRE-Teilnehmer.
Können TRE-Steuersignale Straßenleuchten nur insgesamt und nur zu festen Zeitpunkten ein- und ausschalten, kann die GreenBox Straßenleuchten strang- sowie mastgenau und künftig auch Einzelleuchten-spezifisch ansteuern. Damit ergeben sich granularere Steuerungsmöglichkeiten, die der Energieeinsparung zugutekommen.
Auch können per LoRaWAN-Sensorik Helligkeits- und Bewegungsdaten erfasst und verarbeitet werden. Z.B. kann die Nachtbeleuchtung auf 20 Prozent reduziert gefahren werden, bei Detektion eines Passanten aber (z.B. für 10 Minuten) auf 100 Prozent Beleuchtungsstärke springen. Die Übermittlung des aktuellen Betriebszustandes ermöglicht den Betreibern gegenüber der nicht rückmeldenden TRE-Steuerung schnellere Eingreifmöglichkeiten für Reparaturen. Die Installation der GreenBox ist nicht komplex, da sie einfach an der Verkabelung der vorhandenen Technik erfolgt.