Die 22.000-Einwohner-Stadt Nagold betreibt 107 mit Leuchtdioden ausgestattete Straßenleuchten und ist damit die erste Gemeinde in Baden-Württemberg, die einen gewaltigen Schritt in eine effizient und umweltverträglich leuchtende Zukunft unternommen hat.
Die Geschichte dürfte vielen Stadtvätern bekannt vorkommen: Die Stadtverwaltung von Nagold hat verkehrstechnisch vorausschauend bereits seit mehreren Jahren Kreisverkehre anstatt Ampeln eingeführt. Um die Querung für Fußgänger zu erleichtern, hat man zudem einen dieser Kreisverkehre, der nur mit Querungshilfen geplant und gebaut wurde, später mit Fußgängerüberwegen nachgerüstet. Das hatte zur Folge, dass wesentlich höhere Anforderungen an die Beleuchtung zu stellen waren.
Eine erneute lichttechnische Berechnung ergab, dass mit den bestehenden sechs Lichtpunkten zu je 125 W (Natriumhochdrucklampen), plus Vorschaltgerät, eine normgerechte Ausleuchtung an den Überwegen nicht erreichbar ist. Hierfür wären eine komplette Neuanlage der Kreisverkehr-Beleuchtung und neun statt sechs Lichtpunkte mit einer Gesamtleistung von ca. 1200 W nötig gewesen.
Die in Nagold ansässige Beleuchtungsfirma euroLighting konnte mittels neu entwickelter LED-Straßenleuchten der Firma BöSha aus Rüthen schnell und effizient Abhilfe schaffen. Anstelle einer kompletten Neuanlage bestückte man die bestehenden sechs Maststandorte mit auf LED-Technik vorgerüsteten Leuchten. Zusätzlich zur Ausleuchtung der Fußgängerüberwege war es dabei möglich, an den vorhandenen Masten jeweils einen Strahler mit LED-Technik (43,1 W) zu installieren. Somit ließ sich die Beleuchtung des Verkehrskreisels mit einer Investition von ca. 10.000 Euro auf die erhöhten Anforderungen vorrüsten.
Die vorteilhafte Folge war, dass die Stadt Kosten für die sonst notwendig gewordene gesamte Neuanlage der Beleuchtung von ca. 30.000 Euro sparen konnte. Gleichzeitig ergibt sich dank der LED-Technik eine deutliche Reduzierung der laufenden Strom- und Betriebskosten von 1062 Euro auf 376 Euro jährlich.
Insgesamt installierte die Stadt 37 Leuchten am Verkehrskreisel und den angrenzenden Straßen. Es verging ein Jahr, in dem man nur positive Erfahrungen mit der neuen Beleuchtung sammelte. Dann bestand die Notwendigkeit, eine Teilgemeinde von Nagold in der Ortsmitte mit neuen Leuchten auszustatten. Die Stadt schrieb das Projekt aus. EuroLighting bekam den Zuschlag zur Lieferung von weiteren 70 Straßenleuchten, ausgerüstet mit dem Modell »Venus« von BöSha. Auch hier zeigte sich sofort der deutliche Unterschied zwischen der alten Beleuchtung (mit Hochdruck-Quecksilberdampflampen zu 50 Watt) und den neuen BöSha-Leuchten mit 30 Watt. Und erneut fand die neue Beleuchtung bei der Bevölkerung sofort große Zustimmung.
Angesichts so positiver Erfahrungen äußert sich Jürgen Großmann, Oberbürgermeister der Stadt Nagold, denn auch entsprechend: »Die Stadt Nagold begrüßt die Initiative der Firma euroLighting, unsere Stadt mit den derzeit modernsten verfügbaren Leuchtmitteln auszustatten. Sowohl Planung als auch Umsetzung des Vorhabens mit dem Unternehmen euroLighting sind aus Sicht der Stadt Nagold professionell gewesen.« Für euroLightung hat sich das Engagement ebenfalls gelohnt: Wolfgang Endrich, Geschäftsführer von euroLighting, stellt zufrieden fest: »Mit den Straßenleuchten unseres Partners BöSha ist es uns möglich, in Gemeinden kostengünstige und technisch ausgereifte Produkte zur Verfügung zu stellen. Wir spüren schon jetzt, aufgrund zahlreicher Gespräche mit Gemeindeverwaltungen, ein sehr großes Interesse, die ohnehin stark strapazierten Finanzen der Gemeinden durch Einsparungen bei den Stromkosten zu entlasten.«
Steckbrief der BöSha-Straßenleuchten
BöSha verfolgt ein duales Konzept bei der Modernisierung von Straßenleuchten. Das Unternehmen bietet Umrüstsätze für verschiedene, auf dem Markt befindliche Lampenfabrikate, sowie ein Serienprogramm von ca. 60 LED Straßenlampen in den üblichen heute gebräuchlichen Formen.
Neutrale Instanzen haben die Werte und Angaben verifiziert. Es liegen Messergebnisse von Dial Lüdenscheid, TU Darmstadt, METAS- Eidgenössisches Bundesamt für Metrologie, Fachhochschule Südwestfalen und den Stadtwerken Düsseldorf vor.