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Verbindungstechnik für LED-Anwendungen

24. April 2014, 13:30 Uhr | Corinna Puhlmann
Für die Steckverbinder-Hersteller ist der LED-Markt ein signifikanter Wachstumsmarkt. Das spiegelt sich auch im Produktportfolio wider. Erni hat ein breites Spektrum an LED-Steckern im Programm, so dass sich mit den Komponenten des Unternehmens nahezu jede Beleuchtungsapplikation verbinden lässt.
© Erni

Der Trend bei LED-Beleuchtungen geht zu immer kompakteren Modulen, die effizient und platzsparend anzuschließen sind. Die Steckverbinderhersteller greifen diese Anforderungen auf und entwickeln speziell auf LED-Anwendungen zugeschnittene Produkte, die zur Vereinfachung des System-Designs beitragen.

In modernen Beleuchtungssystemen müssen oftmals sehr kompakte Designs mit einer hohen Stromtragfähigkeit, zum Beispiel bei Power-LEDs, kombiniert werden. Für derartige Anwendungen bietet Erni Electronics sein Kabel-Steckverbinder-System »MaxiBridge« an, das im 2,54-mm-Raster ausgeführt ist. Damit können platzsparende Verbindungen zwischen Leiterplatten und dezentralen Funktionseinheiten wie Leuchten, Anzeigen, Panels, LEDs, Schalter oder Sensoren realisiert werden. Dank gerader und abgewinkelter Messerleisten sowie Federleisten mit 180-Grad-Kabelabgang ist das System extrem flexibel. Eine robuste Verriegelung sorgt für hohe Sicherheit auch unter Vibrationen. Erhältlich ist das Steckverbindersystem in den Polzahlen 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10 und 20 mit einer Strombelastbarkeit bis zu 12 A pro Kontakt.

Daneben bietet Erni einreihige »MiniBridge«-Steckverbinder im Raster von 1,27 mm an, die sich für vielfältige, räumlich oft limitierte Beleuchtungs-Applikationen eignen. Beispiele dafür sind LCD/TFT/LED-Anzeigen, Handheldgeräte oder Schalttafelelemente sowie LED-Front- und -Rückleuchten, IR-Abstandssensoren, Head-up-Displays und Schalterelemente in der Automobilelektronik. Die Steckverbinder sind auch mit nicht eingefärbten Isolierkörpern erhältlich, was die Schattenbildung in Beleuchtungsanwendungen verhindert. Zu Verfügung stehen die Steckverbinder in Ausführungen mit 2, 3, 4, 6, 8, 10 und 12 Kontakten bei einer Strombelastbarkeit bis zu 8 A pro Kontakt. Ebenso wie die MaxiBridge-Steckverbinder bietet Erni die MiniBridge-Verbinder komplett konfektioniert an.

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Steckverbinder DF59S von Hirose
Der Steckverbinder DF59S von Hirose ist speziell auf Beleuchtungsapplikationen zugeschnitten und punktet durch Platzersparnis.
© Hirose

Speziell auf Anwendungen der LED-Beleuchtungstechnik hat Hirose die Steckverbinder der Serie »DF59S« zugeschnitten. Das Besondere an diesem Stecksystem ist, dass die Platinen koplanar zueinander – über einen sogenannten »Brückenstecker« (joint plug) – verbunden werden. Die platinenseitige Buchse ist nicht umspritzt, dadurch ergibt sich eine große Platzersparnis auf der Platine. Die Bauhöhe im gesteckten Zustand beträgt nur 1,18 mm. Ein weiterer Pluspunkt der DF59S-Serie ist die einzigartige Floating-Struktur, die Toleranzen von ±0,5 mm in XY-Richtung und ±0,2 mm in Z-Richtung ausgleicht. Dies ermöglicht den Einsatz mehrerer parallel eingesetzter Stecksysteme. Die Kontakte des Brückensteckers (joint plug) sind komplett im Gehäuse eingelassen, um mögliche Kurzschlüsse auszuschließen. Der Schließmechanismus ist mit einem Reibungsschluss ausgestattet, der das Schließen mit einem deutlich fühlbaren taktilen »Klick« bestätigt. Trotz der geringen Größe sind die Stecker der DF59S-Serie für hohe Ströme bis zu 3 A ausgelegt. Unter Berücksichtigung der Abstände zu den parallelen Stecksystemen können bis zu 350 V Spannung angelegt werden. Ein Einsatz nach IEC 60664-1 mit 250 V unter Einhaltung der vorgeschriebenen Kriechstromstrecken wurde in der Entwicklung dieser Serie berücksichtigt.

Lite-Trap-Steckverbinder mit Drucktaste von Molex
»Lite-Trap«-Steckverbinder mit Drucktaste von Molex
© Molex

Für sehr kompakte bzw. dünne LED-Beleuchtungsmodule bietet Molex seine neuen Lite-Trap-Steckverbinder mit Drucktaste an. Diese Wire-to-Board-Verbinder sind so konzipiert, dass sich der Draht, falls erforderlich, einfach lösen lässt. Dafür ist kein spezielles Werkzeug vonnöten. Das Einstecken kann mit geringer Kraft erfolgen, wenngleich das Stecksystem eine hohe Rückhaltekraft bietet. Trotz dieser bedienungsfreundlichen Eigenschaften zeichnen sich die Steckverbinder durch ihr niedriges Profil aus: Mit einer Profilhöhe von lediglich 4,20 mm setzen diese Stecker mit Drucktaste eine Maßstab in punkto Miniaturisierung.

Die neuen LED-Halter vom Typ LUMAWISE hat TE-Conncectivity für den Einbau in eine breite Palette unterschiedlicher Leuchtmittel ausgelegt
Die »Lumawise«-Halter von TE Connectivity sind kompatibel zu vielen handelsüblichen LEDs.
© TE Connectivity

Neue LED-Halter bzw. –Sockel hat TE Connectivity entwickelt. Die »Lumawise«-Halter eignen sich für eine lötfreie Snap-in-Schnellmontage. Sie sind so konzipiert, dass sie mit einer Vielzahl von handelsüblichen LEDs kompatibel sind – auch mit LEDs auf Basis keramischer und Metallkern-Substrate. Unter bestimmten Voraussetzungen bieten sie auch eine benutzerfreundliche Schnittstelle für den Anschluss sekundärer Optik. Die LED-Halter sind für Betriebstemperaturen zwischen –40 °C und +105 °C ausgelegt und halten Spannungen von bis zu 250 V DC / 250 V AC stand. Die »Poke-in«-Anschlüsse an den Haltergehäusen ermöglichen eine Durchführung von Drähten der Größe AWG 18 bis 12.

Wago hat schon seit einigen Jahren speziell für LED-Module entwickelte SMD-Leiterplattenklemmen im Produktprogramm. Die bewährten Klemmen der Serie 2060 sind lediglich 4,5 mm hoch und reduzieren dadurch entscheidend die Schattenbildung in LED-Anwendungen. Eindrähtige Leiter mit Querschnitten bis 0,75 mm² lassen sich direkt stecken, auch in der automatischen, industriellen Serienverdrahtung von Leuchten. Der besondere Clou sind die integrierten Betätigungsdrücker, die nicht nur ein komfortables Lösen der Leiter ermöglichen, sondern auch das Anschließen von feindrähtigen Leitern bis hinunter zu einem minimalen Querschnitt von 0,2 mm²! Mit der Serie 2061 bietet Wago nun auch die nächstgrößere Klemme für Leiterquerschnitte von 0,5 bis 1,5 mm² an. Mit den gleichen Vorteilen wie bei den bisherigen Leiterplattenklemmen ausgestattet, kann durch den größeren Nennquerschnitt über diese Komponenten auch ein direkter Netzanschluss von LED-Modulen realisiert werden. Die jüngsten Mitglieder der Produktfamilie sind die besonders flachen SMD-Klemmen der Serie 2059, die eine Bauhöhe von lediglich 2,7 mm haben.

Einpolige SMD-Leiterplattenklemme von Phoenix Contact, ausgelegt für automatische Lötprozesse.
Einpolige SMD-Leiterplattenklemme von Phoenix Contact, ausgelegt für automatische Lötprozesse.
© Phoenix Contact

Auch Phoenix Contact legt mit einer SMD-Leiterplattenklemme nach, die das Unternehmen speziell für den Beleuchtungsmarkt entwickelt hat. Die einpolige Leiterplattenklemme des Typs PTSM mit horizontaler Anschlussrichtung wird – ebenso wie die größeren Varianten von Phoenix Contact – im Gurt geliefert. Daher eignet sie sich für automatische Lötprozesse. Die Klemme hat ein Rastermaß von 2,5 mm und ist für Leiter bis 0,75 mm² ausgelegt. Der Anschluss erfolgt mit der Anschlusstechnik Push-in. Daher lassen sich die Leiter nach dem Abisolieren schnell und komfortabel stecken.

 

 


  1. Verbindungstechnik für LED-Anwendungen
  2. Kriterien bei der Auswahl: Worauf ist bei LED-Steckverbindern zu achten?

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