Einfache Hausvernetzung – dezentral und Schritt für Schritt ausbaubar

»Digitaler Strom« macht das Haus komfortabel

20. Februar 2012, 12:24 Uhr | Heinz Arnold
Viele bunte Legosteine: Die digitalSTROM-Module sehen aus wie Lüsterklemmen und lassen sich auch so einfach einsetzen. Die Farben zeigen an, für welchen Zweck die Module optimiert sind. Mit den Modulen ausgestattet, können die Geräte im Haus über das bestehende Leitungsnetz kommunizieren.
© aizo

Geräte im Haus einfach vernetzen – ohne große Anfangsinvestitionen, ohne sich in ein komplexes System einarbeiten zu müssen, ohne großen Installationsaufwand. Dieses Ziel hat sich die Schweizer aizo mit digitalSTROM gesetzt.

Mit einem modularen System auf Basis eigens entwickelter Chips eröffnet das Unternehmen den Anwendern einen einfachen und ausbaufähigen Einstieg ins vernetzte Haus.

»Wir wollen den Anwendern eine sehr einfache Möglichkeit bieten, die Geräte im Haushalt zu vernetzen und komfortabel zu steuern«, sagt Martin Vesper, CEO der aizo Group. »Einfach einen Schalter bedienen – fertig!« Home Automation? Diesen Begriff will er deshalb gar nicht erst in den Mund nehmen. »Damit verbinden viele ein komplexes System, in das er sich einarbeiten muss und das zunächst einmal sehr teuer kommt – und von dem man zudem nicht genau weiß, ob das jeweils ausgewählte System auch zukunftssicher ist.«

Was er komplett für überflüssig hält, sind fest angebrachte Displays, über die die Anwender die Geräte ihres Heims steuern müssen: »Wer will denn ständig zu den Displays pilgern, um zu steuern, das ist doch im Haus nicht praktisch. Warum nicht die bewährten Eingabegeräte benutzen, die sowieso schon installiert sind, ganz einfach die Schalter und Taster?«

Das System von digitalSTROM ist deshalb von vorne herein darauf konzipiert, die Anwender nicht durch Komplexität, hohen Einstiegspreis und lange Einarbeitungszeit abzuschrecken. Wie es funktioniert, erklärt Martin Vesper am Beispiel der Lichtsteuerung.

Voraussetzung dazu ist es, dass in den Lampen und in den Lichtschaltern im Haus ein Modul auf Basis des von aizo entwickelten Chips steckt, die digitalSTROM-Klemme. Sie sieht aus wie eine Lüsterklemme und ist so klein, dass sie in jeden Schalter oder Taster passt. Die Stromversorgung für die Chips und die externen Sensoren erfolgt direkt aus der 230-V-Stromleitung.

 Auf den Klemmmodulen basierend auf dem aizo-Chip sind neben dem Modem und dem Prozessor der Überspannungsschutz, digitale und analoge I/Os sowie eine SPI-Schnittstelle für die Kommunikation zu externen Controllern und Sensoren integriert. Außerdem sind sie mit den von aizo entwickelten Protokoll-Stacks für die Kommunikation über die Stromleitung ausgestattet.

»Es ist überhaupt kein Problem, alle Geräte im Haus mit diesen Modulen nachzurüsten«, erklärt Vesper. Weil die Module in die Dosen für Lüsterklemmen passen, lassen sie sich einfach vor jedes Gerät schalten, um es intelligent zu machen.

Um ein komplettes digitalSTROM-System aufzubauen, sind neben den digitalSTROM-Klemmen lediglich noch die digitalSTROM-Meter erforderlich, die die Kommunikation koordinieren und den Stromverbrauch messen, sowie die digitalSTROM-Filter (maximal einer an jeder Phase), die die netzseitigen Störungen herausfiltern und weitere Installationen vom digitalSTROM-System entkoppeln.

Optional bietet aizo den digitalSTROM-Server, der die Verbindung zum LAN und zum Internet herstellt und sich unabhängig über Webbrowser bedienen lässt. Diese Erweiterung lohnt sich für komplexe Vernetzungen, die sich von außen steuern lassen und beispielsweise den Stromverbrauch visualisieren oder aber für Kunden, die Ihr Haus von unterwegs aus bedienen oder Cloud-Services in Verbindung mit digitalSTROM nutzen möchte.

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