Hyundais Smart-City-Vision

Ein grünes Stadtkonzept mit nachhaltigen Mobilitätslösungen

4. August 2022, 16:16 Uhr | Kathrin Veigel
Autonome Mobilität, fortschrittliche Luftfahrt, Robotik und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie prägen Hyundais Vision der Stadt der Zukunft.
© Hyundai

Das Smart City Model, das die Hyundai Motor Group erarbeitet hat, soll als Richtlinie für die Entwicklung intelligenter Mobilitätslösungen dienen, die Smart Cities auf der ganzen Welt und ihre städtischen Gemeinschaften neu beleben.

Das Smart-City-Konzept, das die Hyundai Motor Group auf dem World Cities Summit 2022 in Singapur vorgestellt hat, ist – inspiriert von einem Wabenmuster – eine sechseckige Stadt mit einer auf den Menschen ausgerichteten oberirdischen Schicht und einer funktionszentrierten unterirdischen Schicht. Auf der oberirdischen Ebene umrahmen die Gebäude die Natur in Form von Parks und Wäldern, die sich im Zentrum der Stadt befinden. Dabei wird die vom Menschen bebaute Bruttofläche im Stadtkern auf ein Minimum reduziert.

Die Gebäude sind nach der Bevölkerungsdichte in drei Abschnitte unterteilt – hoch, mittel und niedrig. In der Nähe der Parks und Wälder im Stadtzentrum gibt es nur eine geringe Dichte an Gebäuden, sodass die Menschen von jedem Teil der Stadt aus einen ungehinderten Blick auf die Natur haben. Zudem werden die Gebäude innerhalb der einzelnen Abschnitte entsprechend ihrer Funktion angeordnet. So befinden sich beispielsweise die Wahrzeichen der Stadt in der Zone mit hoher Dichte, während die Sicherheitsinfrastruktur in der Zone mit mittlerer Dichte angesiedelt ist. Die Bereiche sind so angeordnet, dass sie von jedem Punkt aus mühelos erreicht werden können.

Die gesamte Straßeninfrastruktur der Stadt ist unterirdisch angesiedelt. Alle Waren und Dienstleistungen werden unterirdisch und autonom zu den automatisierten Logistikzentren der einzelnen Regionen transportiert, wo Roboter die endgültige Auslieferung vornehmen.

Die Bewohner sollen zwischen den Städten mithilfe von Advanced Air Mobility (AAM) reisen. Die AAM-Fahrzeuge werden auf sogenannten Hub-2.0-Türmen landen und starten. Die AAM-Anschlüsse befinden sich also oberhalb der Wohn- und Bürobereiche, direkt auf den Gebäuden.

Das Konzept der Smart City sieht auch eine nachhaltige grüne Stadt vor, in der große Naturflächen erhalten bleiben. Im Stadtzentrum wird es Erholungswälder, Parks und ein Reservoir zur Wasserversorgung der Stadt geben. Um den CO2-Wert neutral zu halten, wird die primäre Energiequelle der Stadt Wasserstoff sein, der über das intelligente Leitungsnetz zu den Wasserstoff-Brennstoffzellen-Generatoren der einzelnen Gebäude transportiert wird.

Der Auto-Konzern hat Elektrofahrzeuge wie den Hyundai Ioniq 5 und den Kia EV6 im Programm und kündigt Pläne an, in Zukunft zweckgebundene Spezialfahrzeuge (Purpose Built Vehicles, PBV) und Robotaxis zu produzieren. Motional, ein Joint Venture der Hyundai Motor Group, zuständig für Technologien des autonomen Fahrens, entwickelt derzeit Robotaxis. Sie sollen 2023 auf den Markt kommen. Die AAM-Tochter der Gruppe Supernal hat kürzlich ein eVTOL Vehicle Cabin Concept vorgestellt. Als eVTOL werden elektrisch betriebene Kleinflugzeuge bezeichnet, die senkrecht starten und landen und als Lufttaxis eingesetzt werden können. Dieses soll 2028 auf den Markt kommen.

Die Hyundai Motor Group arbeitet auch eng mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um Städte intelligenter zu machen. Zum Beispiel wurde mit der Regierungsbehörde JTC in Singapur eine Absichtserklärung über ein Verkehrsmodellierungsprojekt unterzeichnet, das die Effizienz der Logistik durch autonomes Fahren, EV, KI und Big Data verbessern soll. 

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