Energie-Management in Gebäuden erfordert entsprechende Netzwerktechnik

Eingebettete Lösungen von Echelon auf Basis der LonWorks-Plattform

17. November 2011, 11:15 Uhr | Andreas Knoll

Die von Echelon entwickelte LonWorks-Plattform ist nicht nur ein Kommunikationsprotokoll, sondern umfasst alle Hard- und Software-Elemente, die für ein Gebäudeautomatisierungs-Netzwerk und damit auch für Energie-Management erforderlich sind. Kompatibel ist LonWorks mit Netzwerktopologien aller Art.

Als paneuropäischer Distributor der LonWorks-Produkte von Echelon fungiert Avnet Memec.

Die LonWorks-Plattform dient als Basis, auf der die elektronisch gesteuerten Geräte, die uns umgeben, zusammenarbeiten können. Als Multiapplikations-Plattform ist LonWorks ein offener Standard, der Echelon zufolge in über 100 Millionen intelligenten, vernetzten Geräten, 300.000 Gebäuden und 35 Millionen Privathaushalten eingesetzt wird. Auf der LonWorks-Plattform entwickelte Produkte ermöglichen Zusammenarbeit sowie Energieeinsparung, -steuerung, -überwachung und -erfassung auch innerhalb eines Systems, das über ihren ursprünglichen Bestimmungszweck hinausgeht.

Laut Echelon zeichnet sich die LonWorks-Steuerungsnetzplattform durch folgende Vorteile aus:

  • Einbettung eines gewissen Maßes an Intelligenz in jedes Gerät, das dadurch unabhängiger und zuverlässiger wird
  • Ausschaltung des Single-Point-of-Failure, der eine Gefahr für jedes Steuerungssystem darstellt, durch Erstellung von Netzwerken, in denen jedes Gerät gleichwertig ist (kein Master)
  • Unterstützung verschiedener Anwendungen, und zwar nicht nur der vom Produkthersteller vorgesehenen; eröffnet Möglichkeiten für neue Anwendungen, beispielsweise zur Erhöhung der Sicherheit, wenn der Beleuchtungspräsenzmelder nachts auch zum Bewegungsmelder wird
  • Offene ISO/IEC-Norm für Steuerungsnetze (ISO/IEC 14908-1)
  • LonWorks-Netzwerke sind als Steuerungs-Backbone leichtgewichtig, kosteneffektiv und offen für fast alles, so dass Komponenten wie RFID-Sensoren hinzugefügt werden können, um beispielsweise Verriegelungssignale an Sicherheitstüren zu übertragen.
  • Anwendungsunabhängigkeit der Plattform, die der Lösung eines Grundproblems dient; demnach lässt sie sich für alle Bereiche einsetzen, für die es keine anwendungsspezifische Netzwerklösung gibt.

Die LonWorks-Plattform umfasst ein Kommunikationsprotokoll, Transceiver-Signalisierungstechnologie, Netzwerkmanagement-System und -Architektur, intelligente Router/Controller, Interoperabilitätsrichtlinien und -systeme sowie offene Schnittstellen zu IT-freundlichen Standardanwendungen. Echelon zufolge wird also alles, was nicht zu den Kernkompetenzen des Anwenders zählt, in der LonWorks-Plattform bereits umgesetzt und globalisiert.

Zu den eingebetteten Echelon-Lösungen gehörten Smart-Transceiver, in denen dedizierte Prozessorprodukte für LonWorks-Kommunikationen und -Anwendungen mittels Twisted-Pair- oder Powerline-Signalisierungstechnik miteinander kombiniert werden:

  • Die Free-Topology- (FT-) Twisted-Pair-Smart-Transceiver verringern Feldausfälle durch polaritätsunempfindliche Verdrahtung und durch Verwendung nur eines einzelnen Abschlusswiderstands. Sie senken die Installationskosten, weil sie sich in Bus-, Stern-, Ring- oder Mischtopologien auf die Installationsumgebung des Anwenders abgestimmt verdrahten lassen. Zudem sorgen sie für eine gute Rauschunterdrückung.
  • Die laut Echelon bereits in mehr als 35 Millionen Stromzählern integrierten Powerline-Smart-Transceiver arbeiten zuverlässig aufgrund automatischem Frequenzsprung über Dualfrequenzen. Sie beruhen auf einem DSP-Baustein. Einsetzbar sind sie parallel zu Breitbandkommunikation über Stromleitung. Zudem sind sie unempfindlich für RF-Interferenz.

  1. Eingebettete Lösungen von Echelon auf Basis der LonWorks-Plattform
  2. Echelon-FT-Smart-Transceiver und RS-485
  3. Smart Transceiver FT 5000 – kleiner und schneller

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