Neues Energiespar-Konzept

EnOcean: Innovativ mit Smart vernetzen

12. November 2010, 14:16 Uhr | Willem Ongena
Das »WeberHaus generation5.0« ist von der Architektur über die Gebäudehülle bis hin zum Heizkonzept und der Technik auf optimale Energiegewinnung und -nutzung ausgerichtet. Ein Teil des generation5.0-Konzeptes ist die EnOcean-Technologie.
© EnOcean

Batterielose Funktechnologie lässt sich als Brücke zwischen Smart Metering und Gebäudeautomation einsetzen.

»Das primäre Ziel von Smart Metering ist es, die Energiekosten transparenter zu machen. Dadurch kann der Endverbraucher seinen Stromverbrauch selbst besser überwachen und gegebenenfalls anpassen«, sagt Armin Anders, Leiter Produktmarketing und Mitgründer des deutschen Energy-Harvesting-Funkspezialisten En-Ocean.

Die flächendeckende Einführung von Smart Meter-Geräten ist jedoch nur die erste Ausbaustufe hin zum Smart Grid, dem intelligenten Stromnetz. Das Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet ab dem Jahr 2011 die Versorger dazu, über zeitvariable Stromtarife die Preise an die tatsächliche Nachfrage anzupassen. In diesem Zusammenhang stehen alle Beteiligten, nämlich Versorger, Gerätehersteller, Abrechnungsdienstleister, Installateure und Endverbraucher, vor der Herausforderung zunehmend komplexer Stromnetze.

Um das Netz tatsächlich intelligenter steuern zu können, müssen die digitalen Zähler zuverlässige statistische Werte von möglichst vielen Verbrauchsstellen erhalten und diese an die Energieversorger übermitteln. Nur so lassen sich zentrale Fragen, wie zum Beispiel wann welche Geräte zu- oder abgeschaltet werden sollten oder welches Verhalten Energiekosten spart, beantworten.

Armin Anders, EnOcean
Armin Anders, EnOcean: »Der künftige Erfolg von Smart Metering und Smart Grid hängt entscheidend von der Akzeptanz des Endverbrauchers ab. Aus diesem Grund müssen die dort eingesetzten Technologien so einfach wie möglich zu bedienen und zu installier
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Mehrwerte schaffen

Intelligenz und Transparanz allein reichen indes für den Markterfolg nicht aus. Armin Anders stellt klar: »Der künftige Erfolg von Smart Meter und Smart Grid hängt entscheidend von der Akzeptanz des Endverbrauchers ab. Aus diesem Grund müssen die dort eingesetzten Technologien so einfach wie möglich zu bedienen und zu installieren sein. Außerdem muss der Nutzer Mehrwerte erkennen können«.

Und das fordert Technologien, die mehr als nur die Transparenz von Stromverbräuchen bieten. Aktuell gibt es bereits erste Geräte, die neben Strom auch gleichzeitig die Verbräuche von Gas, Wasser sowie Wärme erfassen und an eine zentrale Schaltstelle übermitteln können – wie zum Beispiel die so genannten Multi Utility Controller. Diese verbinden als zentrale Einheit alle Endgeräte (Zähler, Sensoren, Aktoren) mit einer Weitverkehrsschnittstelle, die alle Daten an die Versorger übermittelt. Der Endkunde erhält gleichzeitig über eine weitere Schnittstelle eine visuelle Darstellung seiner Verbräuche und kann so auf einen Blick mögliche Energieeinsparpotenziale erkennen.


  1. EnOcean: Innovativ mit Smart vernetzen
  2. Standardisiertes System
  3. Bidirektionaler Funk
  4. Warum Smart Metering?

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