Das Haus einfach steuern – und dabei noch Energie sparen

Home Automation - einfach und bequem

28. September 2011, 11:52 Uhr | Heinz Arnold
Ralf Neuner, Ultratronik
© Ultratronik

Sämtliche Systeme eines Hauses bequem und zentral von einer Stelle aus zu steuern und zudem den Energieverbrauch zu optimieren – diese Vision haben die Südtiroler Ekon und Ultratronik in Herrsching mit myGEKKO Slide realisiert.

Ralf Neuner, Ultratronik
Ralf Neuner, Ultratronik
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»Durch eine Investition in dieses Home-Automation-System gewinnt der Anwender an Komfort und Sicherheit und wird beim Energie sparen unterstützt«, sagt Ralf Neuner, Leiter Vertrieb und Marketing von Ultratronik.

Energie & Technik: myGEKKO Slide ist als zentrale Schaltstelle im Haus gedacht. Was genau kann man schalten?

Ralf Neuner: myGEKKO verbindet die gesamten Systeme im Haus, von der Heizung, der Wärmepumpe über Lüfter, etwa in einem Passivhaus, die Beleuchtung, die Jalousien, die Alarmanlage, die Zutrittskontrolle, bis hin zur  Gartentürverriegelung, alles kann über das Gerät kontrolliert und gesteuert werden. myGEKKO kann sogar die Effizienz einer eventuell vorhandenen PV-Anlage überwachen, eine Musikanlage steuern und schnell mal den Wetterbericht aufrufen – ohne einen PC hochfahren zu müssen.

Woraus besteht myGEKKO?

Ralf Neuner: Das Herzstück des myGEKKO ist ein Hochleistungs-Embedded Prozessor mit Low-Power Architektur. Es handelt sich um ein Einplatinensystem, dessen  Herz ein MIPS-basierter Embedded Prozessor bildet, der mit 0.5 Watt so wenig Energie aufnimmt, dass keine Lüfter oder Kühlkörper erforderlich sind. Denn myGEKKO wird unter Putz eingebaut, es kann deshalb nicht über Konvektion gekühlt werden.

Der Prozessor erreicht eine Leistung zwischen 600 und 900 DMIPS, die Plattform ist also auf die jeweiligen Anforderungen hin skalierbar. Wir bringen außerdem das Embedded-Betriebssystem ein und passen es an die jeweils benötigten Schnittstellen an.

Gibt es weitere Anforderungen für den Einsatz in der Heimautomatisierung?

Ralf Neuner: myGEKKO kombiniert hochwertige Technologie mit der Langlebigkeit eines Gebäudes und spiegelt dies in Design und Technik wider. Für die einfache und intuitive Bedienbarkeit haben wir Touch-Panels gewählt, die auf Basis unserer U-TOUCH-PCAP-Technologie arbeiten. Der hoch auflösende Bildschirm dieser myGEKKO -Generation ist mit seiner Diagonale von 8,4 Zoll leicht lesbar und kann detailreiche Grafiken darstellen. Ganz wichtig ist, dass wir auch das Glas integriert haben. Damit konnten wir ein schönes Design realisieren – nicht nur unserer eigenen Ansicht nach: es hat uns sehr gefreut, dass der myGEKKO Slide im Rahmen des reddot design award, einem der begehrtesten Designpreise weltweit, mit einer »honourable mention« geehrt wurde. Die neueste myGEKKO -Generation hat den Preis aufgrund des zeitlosen Designs und seiner Multifunktionalität bei gleichzeitig hoher intuitiver Benutzerfreundlichkeit gewonnen. Es ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch für jeden Benutzer einfach zu bedienen und abzulesen.

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Funktionsübersicht des myGEKKO
Funktionsübersicht des myGEKKO
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Wie kommuniziert myGEKKO mit den Geräten, die es steuern oder überwachen soll?

Ralf Neuner: myGEKKO ist über eine RS-485-Schnittstelle mit I/O-Modulen verbunden, die sich üblicherweise im Verteiler befinden. Dabei kann es sich um die von myGEKKO entwickelten RIO-Module handeln, es können aber auch Module von anderen Herstellern wie von Wago, Beckhoff, Phönix, … verwendet werden.

Es ist also erforderlich, dass eine Leitung zwischen myGEKKO und den I/O-Modulen gelegt wird?

Ralf Neuner: Das stimmt, aber der Aufwand hält sich in Grenzen, man benötigt nur eine Leitung.

myGEKKO kommuniziert über die I/O-Module direkt mit den Geräten, beispielsweise der Heizung, den Lichtsystemen, den Jalousien …

Gibt es Limitationen hinsichtlich der Protokolle?

Ralf Neuner: myGEKKO integriert standardmäßig zahlreiche Protokolle, wie KNX, DALI., Modbus, Enocean, M-Bus … Es war von vorne herein unser Ziel ein offenes System zu schaffen.


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