innogy SE tritt der EEBus-Initiative bei

Immer mehr Branchengrößen bekennen sich zum EEBus-Protokoll

2. Mai 2017, 16:49 Uhr | Hagen Lang
© innogy SE

Mit innogy Smart Home (ehemals RWE SmartHome) gewinnt die EEBus-Initiative einen wichtigen Partner. Der EEBus-Standard wird Teil der Betriebssoftware des innogy Smart Home, das künftig mit EEBus-kompatiblen PV- und Heizungsanlagen, Hausgeräten und E-Mobil-Ladeanlagen kommunizieren kann.

»Mit innogy SmartHome kann jeder selbst zu Hause die Energiewende in die Hand nehmen. Unser System übernimmt auf Wunsch auch das Energiemanagement«, sagt Norbert Verweyen, Geschäftsbereichsleiter Effizienz bei innogy und ergänzt: »Daher ist EEBUS mit dem energiewirtschaftlichen Ansatz und der herstellerübergreifenden Integration vieler Geräte der ideale Partner für innogy SmartHome.«

»Wir freuen uns, mit innogy SmartHome einen der Pioniere im Smart Home begrüßen zu dürfen«, sagt EEBus-Vorstand Peter Kellendonk und betont: »Damit arbeitet die EEBUS Initiative mit allen führenden Anbietern in diesem Bereich zusammen und gewinnt so auch für die Hersteller von Heizungsanlagen, Hausgeräten, E-Mobil-Ladetechnik und Photovoltaik weiter an Bedeutung.«

Das XML-basierte EEBus-Datenmodell dient der »Übersetzung« unterschiedlicher Gebäudesteuerungsprotokolle wie KNX, Zig-Bee oder uPnP sowie proprietärer Hersteller-Protokolle. Ziel der Mitgliedsfirmen ist die Schaffung einer gemeinsamen Sprache für Haushaltsgeräte und Haustechnik.

»Die Arbeitsgruppen gehen bei der Entwicklung des EEBus-Standards stets von praktischen Anwendungsfällen aus. Sie definieren gemeinsam, welche Informationen die verschiedenen Geräte austauschen müssen, um Energie sinnvoll einzusetzen«, beschreibt Peter Kellendonk und betont die demokratischen Entscheidungsprozesse bei der Standardisierung:

»Unsere Herangehensweise ist auch ein Gegenentwurf zu den geschlossenen Kommunikationsplattformen im ‚Internet of Things’, wie sie einige große Konzerne derzeit mit viel Druck auf den Markt bringen«.

Im März stellte die Arbeitsgruppe »Heizung, Lüftung und Klima« (HVAC) den EEBus-Standard für vernetzte Heizungsanlagen vor, der u.a. die Kommunikation von Wärmeerzeugern wie Gasbrennern oder Wärmepumpen mit dem Smart Home definiert. EEBus-Schnittstellen für die Anwendungsbereiche  PV-Anlagen und Haushaltsgeräte existieren bereits, weitere für die Bereiche »E-Mobility«, »Smart Metering« und »Smart Grid« sind in Vorbereitung.

»Die EEBUS Initiative setzt ihren Schwerpunkt auf Heizung, Elektro-Hausgeräte, Photovoltaik, Batteriespeicher und Elektromobilität. Das ist auch der Fokus von innogy SmartHome. Wir begrüßen es sehr, dass hier die Standardisierung für konkrete Anwendungen weiter vorangetrieben wird«, erklärt Norbert Verweyen von innogy SE.

Zu den über 60 Mitglieder der EEBus-Initiative gehören neben großen Smart Home-Anbietern und PV-Spezialisten wie SMA und SolarWorld auch die Heizungshersteller Bosch Thermotechnik (Buderus, Junkers), Vaillant und Viessmann sowie die Hausgerätehersteller BSH (Bosch, Siemens), Liebherr und Miele. Die E-Mobility wird durch die Automobilherstellerverbände VDA und VDIK vertreten.


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