Studie

Männer und Frauen bewerten das Smart Home unterschiedlich

10. April 2017, 10:47 Uhr | Hagen Lang
© Coqon

Explizit gegen Smart Home Technologien sind nur noch wenige Angehörige jüngerer Generationen. Im Vergleich der Altersgruppen und Geschlechter zeigt eine Marktforschungsstudie von YouGov im Auftrag von COQON einige Unterschiede bei der Wahrnehmung der Technik.

Am beliebtesten sind bei den Befragten Sicherheitsanwendungen wie Bewegungsmelder, Fensterkontakte und Lichtsteuerung. Dieser Bereich hat für 45 Prozent der Befragten Priorität. Das Thema Energiesparen folgt mit 43 Prozent aller Befragten, die in diesen Bereich investieren würden, bereits auf Platz zwei. Danach wurde die »Alarmierung von Bewohnern im Notfall« (36 Prozent), Kameraüberwachung (34 Prozent) sowie Komfortlösungen (28 Prozent) genannt. Die Geschlechter unterscheiden sich hier nicht.

Beim Energiesparen und der Unterhaltungselektronik setzen Männer und Frauen unterschiedliche Prioritäten. Während 47 Prozent der Männer in intelligente Heizungen investieren würden, kommt das nur für 39 Prozent der Frauen in Frage. 27 Prozent der Männer würden ihre Unterhaltungselektronik intelligent vernetzen, Frauen nur zu 15 Prozent.

Coqon Smart Home Umfrage
Für 45 Prozent der Befragten hat der Bereich Sicherheit allerhöchste Priorität. Die größten Unterschiede zwischen Frauen und Männern existieren beim smarten Energiesparen und in der Unterhaltungselektronik.
© Coqon

Der Weg zur Information über das Thema Smart Home führt für 53 Prozent der Männer über das Internet (Frauen: 46 Prozent), der Fachhandel ist für Frauen und Männer zu je 39 Prozent Anlaufstelle, das Elektrohandwerk kontaktieren 28 Prozent der befragten Smart Home-Interessierten. Jeder vierte (23 Prozent) informiert sich vorab bei Freunden und Bekannten über Smart Home Technologien.

Jeder Zweite der Millenials/ Generation Y findet Smart Home-Anwendungen zu teuer, gegenüber 42 Prozent der Gesamtbevölkerung, wobei Männer (45 Prozent) etwas preiskritischer sind als Frauen, von denen nur 40 Prozent die Technologien überteuert finden.

Fast jeder Zweite (46 Prozent) wünscht sich zudem smarte Helfer im Auto wie Türschloss-Fernbedienung, Licht- und Scheibenwischer-Sensorik oder Klimaanlage. Die Fördermaßnahmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Smart Home-Anwendungen im Eigenheim sind 49 Prozent der Befragten unbekannt. Für die Studie von YouGov wurden im Februar 2017 2060 Personen über 18 Jahren befragt und gewichtet.


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