8,3 Mio. Haushalte sind bis 2017 intelligent

Smart Home: 2,4-Mrd.-Dollar-Markt bis 2017

10. August 2012, 7:51 Uhr | Heinz Arnold
© Kellendonk

22 Prozent der deutschen Haushalte, die über Breitbandtechnik verfügen, werden bis 2017 mindestens ein Smart-Home-System realisiert haben. Allein der Markt für Systeme zur Selbstüberwachung und Steuerung sowie für Serviceleistungen wird in Deutschland 2017 einen Umsatz von über 400 Mio. Euro erreichen.

Enthalten ist die Prognose in einer neuen Studie von Strategy Analytics - Smart Home Strategies. Laut der Studie lag der Gesamtumsatz mit Smart-Home-Systemen in Deutschland 2011 bei 400 Mio. Dollar. In diesem Jahr soll er auf 700 Mio. Dollar wachsen und 2017 bereits 2,4 Mrd. Dollar umfassen. Der treibende Faktor sei der Wunsch der Verbraucher, ihre Smartphones und Tablet-PCs mit den Systemen zu Hause zu vernetzen. Denn sie wollten nicht nur Energiemanagement durchführen, sondern weitere Systeme aus der Ferne überwachen und steuern können. Dazu zählen Systeme mit Videokameras, Bewegungsmelder sowie Heim-Unterhaltungssysteme.

So werde laut Strategy Analytics das Home Energy Management der  Deutschen Telekom und ihrer Partner, wie E.ON, EnBW, eQ-3, Miele, Samsung, tadoo und Winkle mit dem Angebot von QIVICON die Nachfrage für andere intelligente Anwendungen im Bereich Smart Home weiter stimulieren.

»Das Energie-Management ist in Deutschland einer der treibenden Faktoren, aber es gibt keine einzelne Killer-Applikation«, sagt Bill Ablondi, Leiter des Smart-Home-Strategies-Beratungsservice. Stattdessen entwickelten sich Dienstleistungen, mit deren Hilfe sich nicht nur Energie sparen lässt, sondern die auch den Komfort verbessern oder älteren Leuten das Leben im Haus vereinfachen. Jeder könne sich künftig aus dem Angebot wählen, was seinen Bedürfnissen gerade entspricht.

»Wir erwarten, dass Deutschland den westeuropäischen Markt im Smart-Home-Sektor weiter anführen wird. Dazu tragen neben der Deutschen Telekom weitere Unternehmen wie zum Beispiel  Bosch Siemens (B/S/H/), Gigaset und Telefunken mit ihren innovativen Produkten bei«, erklärt David Mercer, Vice President und Principal Analyst von Digital Consumer Practice.

In der SHS-Studie analysiert Strategy Analytics auch, wie sich weitere intelligente Systeme im Smart Home entwickeln. Dazu zählen intelligente Hausgeräte wie Kühlschränke mit integrierter Lebensmittel-Überwachung und Bestellsystemen sowie Gesundheits-Überwachungssysteme. Sie erlauben es den Patienten, zu Hause zu bleiben und dennoch professionell überwacht und behandelt zu werden.


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