Einer GfK-Studie zufolge wollen immer mehr Deutsche ein intelligentes Zuhause, in dem alle Geräte miteinander verbunden sind und sich über das Smartphone oder Tablet überwachen und steuern lassen.
Der Markt für so genannte Smart-Home-Lösungen in Deutschland entwickelte sich laut aktueller Zahlen aus dem GfK Handelspanel 2016 in Richtung Massenmarkt. Insgesamt stieg der Umsatz in den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 um 10 % auf 3,1 Milliarden Euro.
Die Ergebnisse der Studie im Einzelnen:
Smarte Unterhaltungselektronik verkauft sich am häufigsten
Mit 4,1 Millionen verkauften smarten Produkten im Bereich Entertainment gehört das Segment der vernetzten Unterhaltungselektronik zu den verkaufsstärksten Kategorien. Das Wachstum in diesem Bereich fällt jedoch im Vergleich zum Vorjahr geringer aus. Diese Entwicklung trägt zu einem moderaten Umsatzwachstum im Smart Home Markt von insgesamt 10 Prozent bei.
Am zweithäufigsten wurden in 2016 Smart-Home-Lösungen im Bereich Communication & Control Devices verkauft (1,2 Millionen Geräte). Dabei handelt es sich hauptsächlich um smarte Steckdosen sowie Gateways und Smart-Home-Steuerungsboxen. Diese fungieren als Transmitter zwischen Smart-Home-Sensoren und dem Internetrouter.
Verdopplung im Haushaltsgeräte-Bereich
Auch das Umsatzvolumen vernetzter Produkte im Bereich der Haushaltsgroßgeräte hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 145 Millionen Euro verdoppelt. Besonders beliebt bei den Verbrauchern sind Waschmaschinen, die sich vernetzt steuern lassen. Ähnlich verhält sich der Markt für intelligente Haushaltskleingeräte.
Das Umsatzvolumen für vernetzte Produkte in diesem Bereich hat sich im Vorjahresvergleich ebenfalls auf 122 Millionen Euro verdoppelt. Vor allem intelligente Lösungen im Bereich der Staubsauger und Espressovollautomaten verzeichneten einen erheblichen Umsatzanstieg auf 9 beziehungsweise 26 Millionen Euro - auch aufgrund einer höheren Verfügbarkeit.