Smart-Home-Studie

Ungenutzte Absatzchancen bei Wohneigentümern

17. November 2015, 15:36 Uhr | Hagen Lang
© Qivicon/Deutsche Telekom

Lokale Energiedienstleister und -versorger verschenken momentan die Umsatz-Potentiale von Smart Home-Lösungen bei Wohneigentümern, so das Ergebnis der neuen Studie »Absatzchancen von Energiedienstleistungen« des Marktforschungsinstitutes YouGov.

»Gerade örtliche Energiedienstleister schöpfen ihre idealen Vertriebsmöglichkeiten bei Weitem noch nicht aus«, sagt Werner Grimmer, Head of Energy Research bei YouGov.

»Es gilt, durch gezielte Ansprache der Wohneigentümer die eigenen Angebote und Leistungen deutlicher zu platzieren und so die Vorbehalte gegenüber Energieversorgern als Spezialisten für Wohndienstleistungen abzubauen, die auch zur Reduktion von Energiekosten beitragen können. Gerade Grundversorger und Netzgesellschaften haben hier über ihre Kundenstämme die Möglichkeit sich als ‚Full-Service-Anbieter‘, die vom Produkt bis zur Installation und Wartung alles aus einer Hand liefern, ins Spiel zu bringen«, so Grimmer weiter.

Die Studie »Absatzchancen von Energiedienstleistungen« bietet Energiedienstleistern einen umfassenden Überblick über geeignete Geschäftsmodelle für den Privatkundenmarkt. Sie beantwortet unter anderem Fragen zu Bekanntheit, Grundakzeptanz und Verbreitungsgrad von Energiedienstleistungen unter Wohneigentumsbesitzern sowie deren Anschaffungs-, Abschluss- und Zahlungsbereitschaft.

Zudem informiert die Studie über die wichtigsten Barrieren und Treiber für deren Erwerb. Betrachtet werden dabei folgende Energiedienstleistungen: Energiesparen, energetische Sanierung, Heizungssanierung, Photovoltaik zur Eigenstromerzeugung, Smart-Home-Lösungen, E-Mobility und Mini-Contracting.

Etwa die Hälfte der deutschen Haus- und Wohnungsbesitzer interessiert sich für digitale Energiedienstleistungen, besonders die jüngeren. Bei ihnen liegt das Interesse je nach Anwendung zwischen 55 und 78 Prozent (18-34-Jährige) sowie 34 und 50 Prozent (45-54-Jährige). Sicherheit und Wohnkomfort, aber auch Assistenzsysteme für Ältere sowie Energiemonitoring ist für mindestens die Hälfte der Befragten attraktiv.

Sehr wichtig ist für die Befragten, die Smart Home Systeme vorab testen zu können (65 Prozent), für ein Viertel ist die Testmöglichkeit sogar eine Voraussetzung für den Erwerb (26 Prozent). Die interessierten Befragten wären bereit, zwischen 500 und 3.000 Euro in intelligente Home-Systeme zu investieren.

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