Smart Grid Interface Modul

Damit das Netz stets stabil bleibt

13. Juli 2022, 13:37 Uhr | Kathrin Veigel
Einfacher Einbau: SGIMs lassen sich reibungslos und unterbrechungsfrei integrieren.
© EMH Energie-Messtechnik

Je mehr Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit Strom geladen werden, desto größer ist die Belastung für das Niederspannungsnetz. Im schlimmsten Fall kann es sogar zum Stromausfall kommen. Das Smart Grid Interface Modul von EMH Energie-Messtechnik soll dies verhindern.

Die Elektromobilität in Deutschland nimmt zu und mit ihr auch die Anzahl an Wallboxen mit herkömmlichem Wechselstromanschluss (AC). Dort können Besitzer eines Elektroautos ihr Fahrzeug bequem in der eigenen Garage aufladen. Doch je mehr Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit Strom »betankt« werden, desto größer ist die Belastung für das Niederspannungsnetz. In lokalen Bereichen ist ein Auslösen der Sicherung dann zumindest nicht mehr auszuschließen, in ganzen Straßen könnte zeitweise der Strom ausfallen.

Damit dies nicht passiert, gibt es das Smart Grid Interface Modul (SGIM), das EMH Energie-Messtechnik in Deutschland und Österreich vertreibt. Das Mess-System identifiziert frühzeitig potenzielle Engpässe. Im Anschluss können dann die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden.

SGIMs sammeln in Echtzeit große Menge an Netzdaten

»Bei uns sind aktuell zwei SGIMs von EMH im Einsatz. Mit ihnen können wir eine große Menge an Netzdaten in Echtzeit sammeln und auswerten. Das ist für uns als regionaler Netzbetreiber essenziell, um die geforderte Netzstabilität zu gewährleisten«, erklärt Jens Paulus von den VersorgungsBetrieben Elbe.

Die Anzahl der Module kann bei Bedarf erhöht werden, denn ein SGIM bietet Platz für bis zu sieben Ausbaustufen. Das modulare System kann optional zur Messung von Strömen, Leistungen und Energien von bis zu vierzehn Niederspannungsabgängen mit zusätzlichen Komponenten erweitert werden.

Ganze Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke überwachen

Neben der steigenden Zahl an Elektrofahrzeugen kann auch die Stromversorgung aus regenerativen Energien wie Wind oder Solar regionale Netzschwankungen hervorrufen. Sie müssen vom Verteilernetz aufgefangen werden, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Auch hier liefern die SGIMs den Verteilernetzbetreibern die Basis für eine effiziente Netzplanung. »Mithilfe unserer SGIMs lassen sich ganze Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke digitalisieren und überwachen. Über die Netzzustandsanalyse kann der Betreiber zu jedem Zeitpunkt Lastschwankungen erkennen und dann entsprechend reagieren«, erläutert Lars Busekrus, Vertriebsleiter bei EMH.

Die ermittelten Werte kann der Nutzer auf einer IoT-Plattform bequem über ein individuell programmierbares Dashboard einsehen. Eine Alarmfunktion macht auf Unregelmäßigkeiten oder auffällige Messwerte aufmerksam. Ein weiterer Vorteil der SGIMs ist die reibungslose Integration, denn sie lassen sich unterbrechungsfrei einbauen.


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