HIGH-LEIT

IDS-Leitsystem macht mittelhessisches Netz energiewendesicher

3. Dezember 2014, 10:27 Uhr | Hagen Lang
© IDS GmbH

Die Mittelhessen Netz GmbH hat durch die Wahl des IDS-Leitsystems HIGH-LEIT ihre Netze fit für die Energiewende gemacht. Neben SCADA-Funktionen besitzt das System höhere Entscheidungs-und Optimierungsfunktionen, sowie umfangreiche Netzmanagementfunktionen.

Mit dem zunehmenden Ausbau der Erzeugung regenerativer Energie, insbesondere durch Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen, steigen die Anforderungen an ein intelligentes Netz- und Einspeisemanagement. Die Mittelhessen Netz GmbH suchte auch vor diesem Hintergrund nach einer zukunftsfähigen Lösung, um ihre bestehende Leitstellen-Technik zu ersetzen.

Zukunftsfähigkeit und Investitionsschutz

IDS bot ihnen eine skalierbare Lösung aus Automatisierungs- und Fernwirktechnik rund um das Leitstellensystem HIGH-LEIT, das als Querverbundleitwarte die drei Netzbereiche Strom, Gas und Wasser einheitlich steuern sollte. Die Visualisierung der technischen Prozesse erfolgt dabei über frei konfigurierbare grafische Anlagenbilder, was eine nutzerfreundliche Bedienung und schnelle Einarbeitung ermöglicht. Die IDS-Fernwirktechnik sollte sich nahtlos in die Infrastruktur der Mittelhessen Netz GmbH einbinden lassen und auch die Fremdprotokolle der Altsysteme sollten problemlos angebunden werden können. Nach der Installation und Parametrierung sowie einem Mithörbetrieb wurden über 200 Anlagen mit überwiegend IDS-Fernwirktechnik ausgestattet und das System läuft im scharfen Betrieb problemfrei.

Funktionsumfang und Nutzen

Neben den klassischen SCADA Funktionen hat IDS für die Mittelhessen Netz GmbH auch höhere Entscheidungs- und Optimierungsfunktionen (HEO) implementiert. Dazu zählen eine Stromtopologie, eine Störungssuche und Rohrnetzüberwachung ebenso wie Schaltfolgen, Simulation und Review sowie eine valide Strom- und Gasprognose und zahlreiche Funktionen aus ACOS NMS, der Netzmanagement Suite der IDS. Damit werden alle Ereignisse während einer Schicht genau dokumentiert und der administrative Aufwand verringert sich enorm. Das Gleiche gilt für die Schaltantragsverwaltung. Jeder verantwortliche Mitarbeiter sieht sofort, für welchen Zeitpunkt eine Schaltung beispielsweise wegen einer Wartung geplant ist, und kann seine eigenen Aufgaben entsprechend eintakten.

Einspeisemanagement

Im Kontext der Energiewende kommt dem ACOS EEM Einspeisemanagement eine zentrale Rolle zu. Das Einspeisemanagement ermöglicht die Planung, Erfassung und Anbindung von EEG-Anlagen, eine präzise Netzüberwachung im Nieder- und Mittelspannungsbereich sowie automatisierte Drosselung der Anlagen. Damit können dann auch die gesetzlichen Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes zur Systemverantwortung (BDEW-Kaskade) in automatisierte Prozesse umgesetzt werden.


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