Batteriespeicher von Intilion

Moderne Stromversorgung für das Smart Grid LAB Hessen

20. September 2022, 11:35 Uhr | Kathrin Veigel
Ein 68,5-kWh-Speicher von Intilion versorgt ab sofort das Ingenieurbüro Pfeffer mit Energie.
© Intilion

Ein Batteriespeicher des Typs Scalebloc von Intilion mit einer Leistung von 68,5 kW versorgt ab sofort das Betriebsgebäude des Ingenieurbüros Pfeffer in Rödermark sowie das dort entstehende Smart Grid LAB Hessen mit Strom.

In dem Forschungslabor Smart Grid LAB Hessen wollen die Hochschule Darmstadt und das Ingenieurbüro Pfeffer gemeinsam mit weiteren Projektpartnern ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) unter Praxisbedingungen erforschen. Der Speicher von Intilion dient dabei zusätzlich als reales Element in einem realitätsnah nachgebildeten Smart Grid.

Verbraucher werden zu Prosumern

Im zukünftigen Stromnetz nimmt die dezentrale Energieversorgung zu. Durch die E-Mobilität und den Wärmesektor kommen neue Lasten hinzu und durch Solarstromanlagen und Heimspeicher werden Verbraucher zu sogenannten Prosumern. »In unserem Labor bilden wir zukünftige Netzsituationen nach und erforschen, welche Probleme im Niederspannungsnetz entstehen und wie dynamische Betriebsmittel helfen können, diese Probleme zu beheben«, erklärt Sophia Pfeffer vom Ingenieurbüro Pfeffer.

Das Labor ist über eine intelligente Ortsnetzstation an das Mittelspannungsnetz angeschlossen. Über einen Teststromkreis, in dem einzelne Prosumer in Netzabschnitten zusammengefasst sind, kann das Forscherteam verschiedene Netzsituationen simulieren. Die Prosumer existieren dabei nicht real.

Ihr Verbraucher- und Erzeugerverhalten haben die Forscher in Form von Leistungsprofilen beschrieben. Ihr Verhalten lässt sich mithilfe von Wechselrichterpaaren simulieren. Dabei wird zwischen verschiedenen Netztopologien und Verbrauchern unterschieden, sodass Szenarien für ländliche, dörfliche, vorstädtische und städtische Gebiete entstehen.

Speicher intelligent einbinden

Der Intilion Scalebloc kann bei Bedarf dazugeschaltet werden. So soll unter anderem untersucht werden, wie sich Batteriespeicher künftig netzdienlich in das Stromnetz integrieren lassen. »Ziel ist es beispielsweise, Algorithmen zu schreiben, die Batteriespeicher intelligent einbinden«, erläutert Sophia Pfeffer.

Als weitere reale Elemente komplettieren eine 30-kWp-Solarstromanlage und zwei e4you-Schnelladesäulen mit einer Gesamtleistung von 60 kW und 90 kW das System.

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