Energieverbrauch transparent machen

Alcatel Lucent: Smart Energy-System für Smart Grids und Smart Metering

12. Oktober 2010, 11:09 Uhr | Heinz Arnold

Das neue Smart-Metering-System 8617SMM von Alcatel-Lucent ermöglicht den Einsatz von unterschiedlichen Zählertechnologien einschließlich der zugehörigen Konzentratoren für den Aufbau eines Smart Grid.

Die Energieaufnahme der Kommunikationsnetze deutlich zu senken, wie es sich Alcatel Lucent im Rahmen der Initiative Green-Touch zum Ziel gesetzt hat, zeigt, welches Potenzial zum Energiesparen in den Netzen selber steckt. Ein schönes Beispiel dafür, wie die Kommunikationsnetze dazu beitragen können, die Eneregieffizienz in ganz anderen Bereichen zu erhöhen, ist das Smart Grid.

Flexible Stromtarife einzuführen, den Kunden ihre jeweiligen Verbrauchsdaten transparent und aktuell darzustellen, Verbrauchs- und Netzdaten zu sammeln, die den Versorgern erlauben, Lastmanagement durchzuführen, um mit der Einspeisung erneuerbarer Energien und demnächst auch mit dem Laden von Elektroautos fertig zu werden, Abrechnungssysteme aufzubauen – und das verlässlich, sicher und entsprechend des Datenschutzes, das alles ist eine große Herausforderung.
Aber es bieten sich auch enorme Chancen: »Netzwerk-Mangement-Services bis zum Betreiben von Mobilfunknetzen, das Handling von riesigen Datenmengen, das kennen wir ja bereits, wir müssen es jetzt nur auf Smart Metering und Smart Grids anwenden«, sagt Dr. Rainer Fechner, Leiter der Bell Labs Deutschland und Mitglied des Vorstandes von Alcatel Lucent Deutschland. Hier zeigt sich, dass IKT nicht nur ein Teil des Problems, sondern auch die Lösung des Problems ist.

Unterschiedliche Protokolle, unterschiedliche Hardware

Das  System von Alcatel-Lucent arbeitet mit unterschiedlichen Protokollen, ist nicht auf eine Technologie festgelegt und lässt sich mit unterschiedlicher Hardware kombinieren. Mit diesem System können die Energieversorger ihren Kunden flexible Tarife anbieten, die zum Beispiel von der Tageszeit oder der Last abhängig sind. Auch Mehrwertdienste, wie eine SMS-Alarmierung sind möglich, sollte etwa der Energieverbrauch auf Null geht.

Die Kunden erhalten damit detailliert und zeitnah Klarheit über ihren Verbrauch an Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme. Das System stellt die Daten so dar, dass die Verbraucher jederzeit ihren aktuellen Energieverbrauch einsehen und beeinflussen können.
Auf der anderen Seite können Versorgungsunternehmen Lastspitzen in ihren Netzen besser steuern, insbesondere bei der dezentralen Einspeisung durch Solar-, Wind- und Bioenergie. Das erlaubt es ihnen, ihre Ressourcen rascher auf Verbrauchs- und Einspeiseschwankungen abzustimmen.

Um das Energieinformationsnetz bereit stellen zu können, das Energie- und Wasserverbrauch automatisch und detailliert erfasst, arbeitet Alcatel-Lucent mit Kooperationspartnern zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, miteinander kompatible Produkte zur automatischen Messdatenerfassung in der Energie- und Verbrauchsmessung gemeinsam aufzubauen und zu vertreiben sowie das zugehörige Dienstleistungsportfolio zu etablieren. Die bundesweit erste Smart-Energy-Lösung installierte Alcatel-Lucent zusammen mit seinen Partnern für den kommunalen Versorger Stadtwerke Pasewalk in Brandenburg. Inzwischen sind weitere Kunden hinzugekommen.

Alcatel-Lucent tritt bei Smart Metering je nach Wunsch als Systemlieferant, Generalunternehmer oder Diensteanbieter auf und stellt darüber hinaus auch Lösungen bereit, die im Hinblick auf Netzwerksicherheit und Massenbetrieb erforderlich sind.


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