Technologiewechsel

Digitale Funkwasserzähler für Zweckverbände

6. April 2020, 14:19 Uhr | Hagen Lang
Alte mechanische, werden sukzessive gegen digitale Funk-Zähler ausgetauscht, mit einigen Vorteilen für die Prozessabläufe.
© MWA GmbH

Diehls digitaler Ultraschallwasserzähler HYDRUS, gewährleistet mit Schutzklasse IP68 Langzeitstabilität und Präzision. Dank Funkschnittstellen (434 oder 868 MHz) gemäß OMS-Standard sowie L-Bus können Nutzer mit ihm Datenprozesse drahtlos ausbauen, wie jetzt die MWA GmbH.

Schrittweise werden im Verbandsgebiet der Mittelmärkischen Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) die alten Wasserzähler durch neue Smart Meter ersetzt. Die Umstellung auf elektronische Ultraschallwasserzähler verspricht einige Vorteile auf Kunden- wie auf Betreiberseite. 

Die MWA ist betriebsführender Dienstleister für die Wasser- und Abwasserzweckverbände „Der Teltow“ und „Mittelgraben“ und sorgt dafür, dass über 85.000 Einwohner der Region mit frischem Trinkwasser versorgt werden und das entstehende Abwasser umweltschonend entsorgt, gereinigt  und zurückgeführt wird. Die MWA sichert den Betrieb, die Unterhaltung und die Bauüberwachung der im Eigentum der Zweckverbände befindlichen Wasser- und Abwasseranlagen und sonstigen Einrichtungen zur Wasserlieferung und Schmutzwasserbeseitigung. 

Die Zählerablesung verursachte bislang häufig einigen Aufwand für Kunden, weil die Zähler oft in einem Schacht verbaut sind und der Zugang zum Teil erst hergestellt werden musste. Zum jährlichen Ablesestichtag (31.12.) sind die Wasserzählerschächte frostsicher verpackt, was den Einstieg zusätzlich erschwerte. Auch sorgte die Übermittlung per Ablesekarte immer wieder für Unstimmigkeiten zwischen Kunde und Wasserversorger. All diese Unannehmlichkeiten sollen von nun an der Vergangenheit angehören.

Seit Januar 2020 werden in allen Verbrauchsstellen im Betriebsführungsgebiet der MWA Smart Meter vom Typ HYDRUS des Herstellers Diehl installiert. Diese übermitteln künftig per Funk betriebsrelevante Daten an ein Servicefahrzeug der MWA. Die Zählerstände werden so automatisch ins Abrechnungssystem übertragen und die manuelle Ablesung des Zählers und die Erfassung der auf der Ablesekarte vermerkten Zählerstände entfällt.

Der Zähler übermittelt nach außen nur verschlüsselte versorgungsrelevante Parameter: Zählernummer, Zählerstand (aktueller und Stichtagswert), Fehlercodes, aktueller Durchfluss, Batterielebensdauer, Temperaturdaten, Rückwärtsvolumen. Außerdem speichert der „HYDRUS“ monatliche und tägliche Parameter, welche jedoch nur im Bedarfsfall, bei schriftlicher Einwilligung und bei Zugang zum Zähler über die optische Schnittstelle durch die MWA ausgelesen werden können. 

Die Verbrauchsdatenauslesung ist konform mit BSI-Sicherheitsstandards nutzen eine AES-Verschlüsselung mit 128 Bit. Die Funksignale erfolgen mit einer Sendeleistung von nur 10 mW alle 16 Sekunden für 0,01 Sekunden.


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