Energiekrise & Smart Meter

Haushalte wollen besseren Überblick über eigenen Verbrauch

17. Oktober 2022, 17:10 Uhr | Kathrin Veigel
Smart Meter schaffen Transparenz über den eigenen Verbrauch.
© E.ON

Wie viel Strom verbraucht welches Gerät? Wie können Haushalte ihren Energieverbrauch reduzieren? Angesichts der aktuellen Energiekrise treiben diese Fragen viele Menschen in Deutschland um. Welche Rolle Smart Meter in diesem Zusammenhang spielen, hat eine aktuelle Bitkom-Studie untersucht.

88 Prozent der Deutschen wollen gern auf einen Blick wissen, wie hoch ihr Energieverbrauch gerade ist und wo sie noch sparen können. 78 Prozent wünschen sich dazu in ihrer Wohnung oder ihrem Haus einen intelligenten Stromzähler und 73 Prozent brauchen generell mehr Informationen und Tipps dazu, wie sie ihren Energieverbrauch schnell senken können. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung unter 1.006 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt wurde.

»Der Druck auf die Haushalte ist hoch. Transparenz und bessere Verbrauchsinformationen in Echtzeit sind unabdingbar, damit die Menschen gezielt Energie sparen können. Nur wenn man weiß, wie hoch der eigene Verbrauch ist und welche Geräte die größten Stromfresser sind, kann man effektive Maßnahmen treffen«, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

38 Prozent wissen laut Umfrage aktuell nicht, wie hoch der Verbrauch ihres Haushaltsstroms pro Jahr überhaupt ist. 32 Prozent können die Höhe ihrer monatlichen Abschlagszahlung nicht beziffern. Smart Meter können hier helfen.

»Smart Meter können in Echtzeit den Verbrauch messen und erkennen, wann wir wie viel Strom verbrauchen«, so Rohleder. Der Smart-Meter-Rollout müsse daher massiv beschleunigt werden. Der flächendeckende Einbau der Geräte lässt jedoch weiter auf sich warten. »Förderprogramme, weniger Bürokratie, kosteneffiziente Lösungen und realitätsnahe technische Standards würden helfen, Smart Meter schnell in die Fläche zu bringen«, betont Rohleder.


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