Thomas Wolski von der PPC AG aus Mannheim erklärt auf dem Smart Building Summit am 15. und 16. Mai in Stuttgart, warum die neuen, Hardware-gesicherten Smart Meter Gateways das Zeug dazu haben, Dreh- und Angelpunkt einer hochsicheren Kommunikationsplattform von Immobilien zu werden
.Die Digitalisierung von Wohnungs- und Gewerbeimmobilien schreitet fort. Mit der für dieses Jahr erwarteten Zertifizierung von Smart Meter Gateways durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik steht endlich eine Plattform zur Verfügung, die weitgehend als Übertragungstechnik für Energieverbrauchsdaten missverstanden wird. Ihr durch Hardware-Chip ertüchtigtes Security-Niveau macht sie vielmehr zum Kandidaten, der »Digital Hub«, der digitale Dreh- und Angelpunkt der Kommunikationsabläufe in Gebäuden zu werden. Dies reicht von der Steuerung von erneuerbaren Energien- Anlagen bis zur möglichen ambulanten Betreuung von pflegebedürftigen Personen im sogenannten Ambient Assisted Living.
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Smart Meter Infrastruktur referiert Thomas Wolski, Leiter Produktmanagement bei der Power Plus Communications AG (PPC) in Mannheim am 15. Mai 2018 auf dem Smart Building Summit im Mövenpick Hotel Stuttgart Airport & Messe in seiner Keynote. Zu den Aufgaben, die die Smart Meter Gateways in Gebäuden künftig übernehmen kann, gehört der Anschluss von Anlagen und Systemen für energienahe & -ferne Anwendungen. Messstellenbetreiber können endlich eine hochsichere Messinfrastruktur realisieren und die Kosten für den Rollout auf Anwendungen umlegen sowie gleichzeitig Mehrwert für die Endkunden schaffen.
Hausinterne Anlagen wie Heizungen, Batteriespeicher, PV-Anlagen oder Ladestationen für Elektromobile können hierüber gesteuert werden. Der ökonomische Vorteil steigt je mehr Anwendungen über dieselbe Infrastruktur gebündelt werden. Interoperabilität wird somit zukünftig eine zwingende Anforderung an Hersteller und ermöglicht zugleich neue Geschäftsmodelle und Rollen im Markt.
Die Technologie ist so weit, anspruchsvollste Aufgaben, wie Lastmanagement, Verbrauchsflexibilitäten, Sektorkopplung, Submetering, aber auch Sicherheitsanwendungen (on Premise Security), E-Health und alle auf Aktoren und Sensoren zurückgreifenden Anwendungen zu übernehmen. Hierbei können mehrere Wohneinheiten an ein Smart Meter Gateway angeschlossen werden, sodass sich der Kostenaufwand verringert.
Über die sogenannte Controllable Local System (CLS)- Schnittstelle des Smart Meter Gateways können sowohl Daten von Sensoren ausgelesen, als auch Befehle zum Aktor bzw. Endgerät aus dem Wide Area Network (WAN) übertragen werden. Die CLS-Schnittstelle bietet eine sichere Proxy-Funktionalität zwischen Anlagen in der Liegenschaft und autorisierten externen Marktteilnehmern im WAN.
Smart Meter Gateways können die »Digital Hubs«