MeteringSüd wechselt zu GWAdriga

Neuer Dienstleister für die Gateway-Administration

31. Mai 2022, 13:42 Uhr | Kathrin Veigel
Für Dr. Michal Sobótka, GWAdriga-Geschäftsführer, ist der Wechsel von MeteringSüd zu GWAdriga ein Zeichen für eine Konsolidierung des Marktes für Gateway-Administration.
© GWAdriga

Die Gründungsgesellschafter des Kooperationsunternehmens MeteringSüd werden bei der Gateway-Administration und dem Messdaten-Management künftig auf den Full-Service von GWAdriga setzen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde kürzlich unterzeichnet.

Der Entscheidung vorausgegangen war ein intensiver Auswahlprozess, bei dem die MeteringSüd-Gesellschafter Allgäuer Überlandwerk (AÜW), Stadtwerke Augsburg Energie (swa), TWS Netz, SEW Stromversorgung sowie SWS Netze Stralsund die relevanten GWA-Dienstleister auf dem Markt genau geprüft haben.

»GWAdriga bietet uns nicht nur den risikofreien Umstieg auf einen Standardprozess, der sich inzwischen auch beim Rollout großer Stückzahlen von intelligenten Messsystemen bewährt hat. Wir kommen zudem in den Genuss von Skaleneffekten bei der Dienstleistung, wie sie unsere bisherige Kooperation nicht in diesem Umfang bieten konnte«, erläutert AÜW-Geschäftsführer Michael Lucke. Mit der Übernahme des Full-Service für die MeteringSüd-Unternehmen will GWAdriga mit rund 700.000 auszurollenden iMsys endgültig seine Position als die Nummer 2 auf dem Markt festigen.

GWAdriga-Geschäftsführer Dr. Michal Sobótka sieht in der Entscheidung von MeteringSüd auch einen Hinweis auf eine Konsolidierung des Markts: »Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Zahl der Anbieter im Bereich der Gateway-Administration abnehmen wird, da nicht alle rechtzeitig das für einen wirtschaftlichen Betrieb erforderliche Mengengerüst erreichen werden. Wir haben uns auf diese Entwicklung vorbereitet und sind in der Lage, gemeinsam mit unserem Softwarepartner BTC den SMGWA-Betrieb auch kurzfristig zu übernehmen.«

Dabei ist es für ihn unerheblich, welche Größe die Unternehmen haben: »Wir haben belastbare Standardprozesse und funktionierende Schnittstellen zu operativen Systemen wie SAP, SIV oder Schleupen, die wir einfach adaptieren und so auch größere Versorger schnell in den produktiven Betrieb überführen können. Für kleine und mittlere Unternehmen und ihre Kooperationen steht zudem ein eigenes Produkt zur Verfügung, das sämtliche digitalen Leistungen enthält, die sie für den Einstieg in das intelligente Messwesen benötigen.«

In der MeteringSüd mit Sitz in Augsburg hatten sich Netzbetreiber aus Bayern und Baden-Württemberg zusammengeschlossen, um gemeinsam den Betrieb intelligenter Messsysteme (Smart Meter) abzuwickeln. Die Gesellschaft scheidet nun aus dem Markt aus.

Die beteiligten Unternehmen werden ihre ERP-Systeme an die von GWAdriga etablierte Standardschnittstelle zu den Branchenlösungen von SAP, SIV und Schleupen anbinden. Die weiteren assoziierten kleineren Werke setzen zudem auf das Start-Paket, welches mittels eines GWAdriga-Integrationsportals den produktiven Betrieb ohne Schnittstellenprogrammierung bereits nach wenigen Wochen ermöglicht. Die Leistungen von GWAdriga umfassen neben der Gateway-Administration und dem Messdaten-Management alle Zertifikate, Telekommunikation und Messdaten-Visualisierung.


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