GÖRLITZ-Gruppe und Oracle

Neues EDM/MDM-System für Smart Metering

23. Juli 2010, 7:10 Uhr | Heinz Arnold

Die GÖRLITZ-Gruppe und Qracle arbeiten zusammen, um IDSpecto zu entwickeln, ein EDM/MDM-System (Enterprise Decision Management/Master Data Management), das Millionen von intelligenten Haushaltszähler verwalten kann. Dieses Softwaresystem der nächsten Generation soll ab 2011 verfügbar sein und stellt die Schnittstelle zwischen den Messgeräten und Messdaten in den Haushalten und den kommerziellen Prozessen im Energieunternehmen dar.

IDSpecto sammelt die Lastgangdaten der angeschlossenen Zähler in regelmäßigen Abständen, prüft sie auf Vollständigkeit und Plausibilität, bildet Ersatzwerte und stellt sie für die Abrechnung und die Anzeige des Energieverbrauchs zur Verfügung. Außerdem können die installierten Zähler damit verwaltet und aus der Ferne konfiguriert werden.

»Es geht in Zukunft um riesige Datenmengen, die verarbeitet werden müssen«, sagt Giovanni Riboldi, Geschäftsführer von GÖRLITZ Italien und verantwortlich für das Projekt. Deshalb habe sich die GÖRLITZ-Gruppe dazu entschlossen, ihr bisheriges EDW3000 Metering-System durch die Integration von Oracle Utilities Meter Data Management zu erweitern und so auf den massenhaften Roll-out von intelligenten Zählern in Europa vorzubereiten.

»Hier werden sich aufgrund der Erweiterung der Marktprozesse sowie dem Roll-out von Smart-Metern auf Haushaltskunden sehr viele neue Aufgaben und Funktionen ergeben, die heutige EDM-Systeme nicht oder noch nicht leisten können«, erklärt Ralf Hoffmann, Vorstand Strategie und Business Development der GÖRLITZ AG. »Und der Umbau der Energiewirtschaft mit der Verpflichtung zum Informatorischen Unbundling ab 2011 gibt einen weiteren Grund, sich über eine Neuausrichtung des Energiedatenmanagements Gedanken zu machen.«

Görlitz setzt dabei auf eine integrierte Lösung die ZFA (Zählerfernablesung), AMR, (Automated Meter Reading) AMM (Advenced Meter Management), EDM und MDM in einer Software umfasst, die ohne aufwändige und zeitraubende Schnittstellen nach Außen auskommt. Diese Architektur ist für den Shared Service Betrieb von Metering- und Abrechnungsdienstleistungen und für Größenordnungen von einigen 1.000 Zählern bis hin zu Millionen von automatisch erfassten Messpunkten geeignet. Dabei werden alle Marktrollen im Energiedatenmanagement bedient, einschließlich der Marktkommunikation im elektronischen Nachrichtenaustausch mittels Edifact bzw Ebix.


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